Die meiste Zeit seiner militärischen Karriere verbrachte er im Generalstab. Hier stieg er bis zum Leiter der Eisenbahnabteilung auf. Nach dem Ersten Weltkrieg verfasste er ein Buch, in dem er der Auffassung von Moltke widersprach, dass es nicht möglich gewesen wäre, den Schwerpunkt des deutschen Aufmarsches schnell an die Ostfront zu verlegen.
Am 7. Juli 1916 wurde er als Nachfolger von Otto von Lauenstein Kommandeur des XXXIX. Reserve-Korps. Das Korps wurde nach der Kriegserklärung Rumäniens im August 1916 an den Rumänischen Kriegsschauplatz verlegt. Als Teil der 9. Armee unter dem Kommando von Erich von Falkenhayn zeichneten sich seine Truppen Anfang Oktober besonders in der Schlacht bei Kronstadt aus. Zusammen mit dem I. Reserve-Korps hielt er bis Ende November gegenüber den Rumänen am Kamm des Fogarascher Gebirge stand. Für die Teilnahme an der Besetzung von Ploesti und die Einnahme von Bukarest am 6. Dezember 1916 wurde er am 11. Dezember 1916 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet.
Am 3. Dezember 1917 wurde Staabs zum General der Infanterie ernannt. Das Korps war im Rahmen der 2. Armee an der Deutschen Frühjahrsoffensive 1918 beteiligt. Vom 17. März bis 22. Mai 1918 war Staabs gleichzeitig Kommandeur seines XXXIX. Reserve-Korps und Führer des XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps. Er erhielt für die Leistungen seiner Truppen am 15. Mai 1918 auch das Eichenlaub zum Pour le Mérite verliehen.