Bereska gehörte zu den Mitunterzeichnern gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. Er hat seine Unterschrift nicht zurückgezogen, trotz Schwierigkeiten, so durfte er zeitweilig nicht nach Polen reisen und seine Frau wurde drangsaliert.
Bereska war neben Karl Dedecius der wichtigste Übersetzer polnischer Literatur in Deutschland. Er übertrug eine dreistellige Anzahl von Büchern und Gedichtbänden ins Deutsche, darunter so bekannte Namen wie Zbigniew Herbert, Tadeusz Różewicz und Adam Zagajewski.
Zudem wirkte er unermüdlich für die Förderung polnischer Schriftsteller in Deutschland.
Eigene Aphorismen und Gedichte veröffentlichte er ab 1963 in Anthologien und Zeitschriften. 1980 erschien sein erster eigener Gedichtband in Westberlin. Seit 1990 erscheinen seine Gedichte und Aphorismen in der Corvinus Presse Berlin. Er war Mitglied der Neuen Gesellschaft für Literatur (NGL) und von 1992 bis 1993 in deren Vorstand gewählt worden.
Und wenn die mageren Jahre die Fetten waren?. ISBN 3-910172-46-6 (mit einem Vorwort von Günter Kunert und Zeichnungen von H. Hussel, Aphorismen)
Das schwer verwischbare Zeugnis. Verstreute Gedichte. ISBN 3-910172-50-4.
Berliner Spätlese. Kneipengedichte. Corvinus Presse, Berlin, ISBN 3-910172-04-0.
Burgschreiber zu Beeskow. Märkische Streifbilder. Aphaia-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-926677-40-6.
Gilda Bereska (Hrsg.): Der Himmel legt die Stirn in Falten. Gedichte, Aphorismen, Zeichnungen. Aphaia-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-926677-50-3 (Zeichnungen von Ralf Bergner).
Kolberger Hefte. Die Tagebücher von Henryk Bereska 1967–1990. Edition Büchergilde, Frankfurt/M. 2008, ISBN 3-940111-39-2.
Lautloser Tag. Gedichte. Verlag AmBEATion, Berlin 1980 (mit 7 Offsetlithogr. von Dieter Viehöfer u. e. Text von Werner Kilz).
1963: Neue Texte. Almanach für deutsche Literatur., Aufbau-Verlag, Berlin
2021: Mit Arnim spazieren: Schloss Wiepersdorf – Poesie eines Dichterortes, Hrsg. Katja Stahl, Wallstein Verlag, Göttingen, ISBN 978-3-8353-3936-1
Literatur
Grażyna Barbara Szewczyk: Henryk Bereska. Poeta, tłumacz, popularyzator literatury polskiej w Niemczech/Szewczyk. Katowice 2006, ISBN 978-83-60209-05-9.
Jürgen Joachimsthaler: Henryk Bereska. Ein Gedenkblatt. In: Orbis Linguarum 29 (2005), S. 5–14.
Lothar Jordan, Regina Wyrwoll (Hrsg.): Oder – Rhein. Grenzen im Fluss; eine Anthologie. Kleist-Gedenk- u. Forschungsstätte, Frankfurt/Oder 2007, ISBN 978-3-938008-15-7.
Werner Liersch (Hrsg.): Die mir nicht verliehenen Preise häufen sich beträchtlich. Zum 70. Geburtstag von Henryk Bereska. Corvinus Presse, Berlin, 1996, ISBN 3-910172-39-3.
Werner Liersch: Auf einem Berg aus Sand wohne ich : Henryk Bereska und das märkische Kolberg. Kleist-Museum Frankfurt (Oder) 2011, ISBN 978-3-938008-31-7
Agata Paluszek: Henryk Bereska als Vermittler polnischer Literatur in der DDR (1949–1990). Leipzig 2007, ISBN 978-3-933816-37-5.
Błażej Kaźmierczak, Krzysztof A. Kuczyński (Hrsg.): Niezatarte Świadectwo.... Życie i dzieło Henryka Bereski / Das schwer verwischbare Zeugnis.... Leben und Werk von Henryk Bereska. Słubice, Włocławek, 2010, ISBN 978-83-60607-21-3.
Adam Zagajewski: In memoriam Henryk Bereska. In: Sinn und Form 4/2006, S. 465
Matthias Thalheim: Fatzer im Radio – Begegnungen seltener Natur, darin Textabdruck Henryk aller Wegen, S. 10–16, Verlag epubli, Berlin 2019, ISBN 978-3-7502-6096-2