Schon mit seiner ersten Regiearbeit feierte Henri Colpi 1961 seinen größten Erfolg. Noch nach Jahr und Tag (Une aussi longue absence) wurde mit der Goldenen Palme der Filmfestspiele von Cannes 1961 ausgezeichnet. Zwei Jahre später bekam er bei den Festspielen 1963 für sein Drehbuch zum Film Codine einen weiteren Preis verliehen. Diesen und weitere Filme drehte er in Zusammenarbeit mit Rumänien, darunter 1965 Pour une étoile sans nom nach der Vorlage eines Theaterstücks von Mihail Sebastian. Jedoch floppten seine Filme an den Kinokassen, so dass Colpi sich dem Fernsehen zuwandte. Für das Fernsehen war er vor allem als Regisseur von Fernsehserien tätig. In der Kategorie Filmschnitt war er für die Dokumentarserie Cousteau – Abenteuer Ozean (The Cousteau Odyssey) für einen Emmy nominiert.