Als Helena drei Jahre alt war, verstarb ihre Mutter. Ihr Vater gab sie daraufhin zur Erziehung an den kurpfälzischen Hof nach Heidelberg, wo sie zusammen mit Amalie (* 1537; † 1577), Tochter des Grafen Simon V. Wecker von Zweibrücken-Bitsch, durch die Kurfürstin Dorothea erzogen wurde.[1]
Wilhelm Reinhard (* 28. September 1557 in Hanau; † 17. Februar 1558[2] in Hanau), begraben im Chor der Marienkirche in Hanau
Johann Philipp (* 6. November 1559; † 22. April 1560), ebenfalls begraben im Chor der Marienkirche in Hanau
Maria (* 20. Januar 1562; † 15. Februar 1605), unvermählt verstorben.
Witwenschaft
Nach dem frühen Tod ihres Mannes leitete sie das Verfahren beim Reichskammergericht ein, um die Vormundschaft für den noch minderjährigen Erben, Philipp Ludwig I., zu errichten. Sie selbst wurde aber nicht zur Vormünderin ernannt.
Durch die Erziehung am kurpfälzischen Hof an die Standards der dortigen Lebenshaltung gewöhnt, behielt sie den anspruchsvollen Lebensstil bei, wovon „starke Konvolute mit Rechnungsbelegen“ von Tuchhändlern und Schneidern zeugen.[3]
Ihren Witwensitz hatte sie zuerst im Schloss Steinau, später auf der Burg Schwarzenfels, wo sie auch verstarb. Nach ihrem Tod wurde sie in einem Bleisarg nach Hanau überführt und dort an der Seite ihres Mannes in der Marienkirche beigesetzt.
Uta Löwenstein: Pride, pomp, and circumstance […] (Othello, Act III, Scene III). In: Lutz Vogel u. a.: Mehr als Stadt, Land, Fluss. Festschrift für Ursula Braasch-Schwersmann. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2020. ISBN 978-3-87707-197-7, S. 90–93.
Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses; in: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894; Hanau 1894
Reinhard Suchier: Die Grabmonumente und Särge der in Hanau bestatteten Personen aus den Häusern Hanau und Hessen; in: Programm des Königlichen Gymnasiums zu Hanau; Hanau 1879; S. 1–56.