Nach eigener Aussage entdeckte Britton, die als junge Frau bereits an größeren Installationen, Gemälden und Filmen arbeitete, mit 25 Jahren die Schmuckkunst. Zuvor hatte sie in ihrer künstlerischen Praxis und beim Herumschrauben an Motorrädern und Autos Erfahrungen in der Metallverarbeitung gemacht.[6] Sie hat keine Ausbildung als Juwelierin, sondern eignete sich die benötigten Handwerkstechniken als Autodidaktin an.[7]
2002 gründete sie zusammen mit David Bielander und Yutaka Minegishi eine Werkstatt in München.[8]
Britton erarbeitete sich vor allem mit Schmuckobjekten internationale Anerkennung[9] als zeitgenössische Künstlerin. Sie selbst legt Wert auf die Tatsache, dass sie in vielen Bereichen künstlerisch tätig ist. In ihrer Schmuckkunst arbeitet sie bevorzugt mit Metallen sowie bereits vorhandenen Objekten[10] und Materialien, die sie auf spielerische Art und Weise in Bezug zueinander setzt.[11] Dabei dokumentiert sie ihre Recherchen fotografisch und sieht die Fotografie als Grundstock[12] und Teil ihres Werks.[2] Typisch für Britton ist ihr breit gefächertes Interesse z. B. an Geschichte, Materialien, Kultur.[7] Sie sammelt gern und bezieht ihre Inspiration zum Teil aus ihrem umfangreichen Archiv, das u. a. aus deutschem und tschechischem Glasschmuck, Kostümen, Fotos und Zeichnungen besteht.[6]
2023 gab das Australian Design Centre bekannt, Britton werde 2025 in der zehnten Ausgabe der Reihe Living Treasures: Masters of Australian Craft eine australienweite Ausstellungstour bestreiten.[1]
Ausstellungsansicht (2017)
Schmuckobjekt (2020)
Schmuckobjekt (2020)
„Plastic Animal“ (2021)
Skulptur „Forest“ (2022)
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
1997: Savage Princess Comes to Town, Crawford Gallery, Sydney
↑Helen Britton. In: RMIT University. Abgerufen am 17. November 2022 (amerikanisches Englisch).
↑ abcdBiographical notes. In: Marco Bazzini, Domitilla Dardi (Hrsg.): Helen Britton – The Dark Garden. Giampaolo Prearo Editore, Mailand 2021, ISBN 978-88-7348-150-8, S.141.
↑ abcdBroschüre zur Ausstellung „Ein Tag am Strand“ der Handwerkskammer für München und Oberbayern, 2011
↑ abDomitilla Dardi: Intervista a Helen Britton. In: Marco Bazzini, Domitilla Dardi (Hrsg.): Helen Britton – The Dark Garden. Giampaolo Prearo Editore, Mailand 2021, ISBN 978-88-7348-150-8, S.83ff. (italienisch).
↑ abMarco Bazzini: L'Universo di Helen Britton. In: Marco Bazzini, Domitilla Dardi (Hrsg.): Helen Britton – The Dark Garden. Giampaolo Prearo Editore, Mailand 2021, ISBN 978-88-7348-150-8, S.99ff. (italienisch).