Im Jahr 1907 heiratete Hans von Soden in Berlin Magdalena von Möller (1883–1919), eine Tochter des preußischen Handelsministers Theodor von Möller. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor, unter ihnen der Altorientalist Wolfram von Soden. Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau heiratete Hans von Soden im Jahr 1920 in Brackwede deren ältere Schwester Hedwig von Möller (1877–1963).[2]
Schriften (Auswahl)
Die cyprianische Briefsammlung. Geschichte ihrer Entstehung und Überlieferung (= TU NF 10,3 [25,3]). Leipzig 1904.
Das lateinische Neue Testament in Nordafrika zur Zeit Cyprians. Nach Bibelhandschriften und Väterzeugnissen (= TU 3,3 [33]). Leipzig 1909.
Urkunden zur Entstehungsgeschichte des Donatismus (= Kleine Texte für theologische und philologische Vorlesungen und Übungen 122). Bonn 1913; Berlin 1950.
Bismarcks Glaube. Berlin/Stuttgart 1915.
Die Entstehung der christlichen Kirche. Zwei Bände (= Aus Natur und Geisteswelt 690/691). Leipzig/Berlin 1919.
Das Ende der evangelischen Volkskirche Preussens? Berlin 1922.
Was ist Wahrheit? Vom geschichtlichen Begriff der Wahrheit. Rede bei Antritt des Rektorates der Universität Marburg (= Marburger Akademische Reden 46). Marburg 1927.
Der lateinische Paulustext bei Marcion und Tertullian. In: Rudolf Bultmann, Hans von Soden (Hrsg.): Festgabe für Adolf Jülicher. Tübingen 1927, S. 229–277.
Reich, Staat und Kirche im neuen deutschen Recht. In: Theologische Rundschau NF 2 (1930), S. 1–25.
Der Deutsche Evangelische Kirchenbund. In: Theologische Rundschau NF 3 (1931), S. 297–318.
Die Entstehung des Christentums. In: Propyläen Weltgeschichte II. Hellas und Rom. Berlin 1931, 475–544.
Christentum und Kultur in der geschichtlichen Entwicklung ihrer Beziehung (= Sammlung gemeinverständlicher Vorträge 165). Tübingen 1933.
Die Verfassungen der deutschen evangelischen Landeskirchen von 1919–1933. In: Theologische Rundschau NF 5 (1933), S. 335–373.
Luthers Gottesbotschaft an das deutsche Volk. Marburg 1934.
Der Dienst des Staates und der Kirche an der Volksgemeinschaft. In: Evangelisch-Sozial (1937), S. 77–101.
Die synoptische Frage und der geschichtliche Jesus. Essen 1941.
Hans von Campenhausen (Hrsg.): Urchristentum und Geschichte. Gesammelte Aufsätze und Vorträge. Tübingen. Bd. 1, 1951; Bd. 2, 1956.
Literatur
Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg. Zweiter Band: Von 1911 bis 1971. Bearbeitet von Inge Auerbach (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen in Verbindung mit der Philipps-Universität Marburg 15). Marburg 1979, S. 47–48 (Digitalisat).
Erich Dinkler, Erika Dinkler-von Schubert (Hrsg.): Theologie und Kirche im Wirken Hans von Sodens. Briefe und Dokumente aus der Zeit des Kirchenkampfes 1933–1945 (= Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte A 2). Göttingen 1984, 21986, ISBN 3-525-55752-3
Erika Dinkler-von Schubert (Hrsg.): Feldpost: Zeugnis und Vermächtnis. Briefe und Texte aus dem Kreis der evangelischen Studentengemeinde Marburg 1939-1945. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1993, ISBN 3-525-55424-9
Martin Hein: Hans von Soden und die „Judenfrage“. In: Bernd Jaspert (Hrsg.): Erinnern – Verstehen – Versöhnen (= Didaskalia 40). Kassel 1992, S. 33–58.
Andreas Lippmann: Marburger Theologie im Nationalsozialismus.K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-24571-8.
Werner Zager: Rudolf Bultmann. Briefe an Hans von Soden. Briefwechsel mit Philipp Vielhauer und Hans Conzelmann, Mohr Siebeck, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-162570-1.