Hans Voss war ein Sohn des Dichters und Übersetzers Johann Heinrich Voß und dessen Ehefrau Ernestine, geborene Boie. Seine Brüder waren unter anderem der spätere Philologie-Professor Heinrich Voß und der Philologe und Pädagoge Abraham Voß. Hans Voss machte ab 1800 eine Lehre als Kunsttischler und übersiedelte 1803 mit seinen Eltern zunächst nach Jena, um dann von 1804 bis 1807 Architektur an der Bauschule in Karlsruhe bei Friedrich Weinbrenner zu studieren.
1807 erhielt er eine Stelle als Lehrer des Baufachs am Lyzeum in Lahr, 1814 bekam er kommissarisch die Baugeschäfte in den damaligen badischen Ämtern Lahr und Ettenheim übertragen.
1820 wurde er zum Bauinspektor in Offenburg ernannt, 1832 zum Bezirksbaumeister in Freiburg und 1844 zum Baurat.
Hubert Kewitz: Der Weinbrenner-Schüler Johann (Hans) Voß. In: Geroldsecker Land (ISSN1614-1407), Band 16 (1974), S. 89–103.
Joseph Sauer: Die kirchliche Kunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden. Herder, Freiburg im Breisgau 1933.
Karl Boie: Johann Heinrich Voß, seine Vor- und Nachfahren. In: Nordelbingen. Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins (ISSN0078-1037) Band 6 (1927), S. 494–507.
Martin Schüßler: Der Triberger Stadtbrand 1826. Stadtgemeinde Triberg / Druck- und Verlagsgeschäft „Echo vom Wald“, Triberg 1926, S. 29–70.