Strobel nahm ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München auf, arbeitete während dieser Zeit schon selbstständig als Architekt und schloss das Studium 1907 mit Auszeichnung ab. Danach arbeitete er bis 1910 als Angestellter in einem Architekturbüro und in städtischen Diensten in Bremen, wo er sich mit Fragen der Stadterweiterung befasste. Von 1910 bis 1914 leitete er für viereinhalb Jahre das Stadterweiterungsamt der Stadt Leipzig. Im Oktober 1914 ging er als Magistratsbaurat für Hochbau und Baupolizei nach Dortmund. Nach einem knappen Jahr wurde er dort zum Stadtbaurat gewählt, diese Stelle wurde 1927 nach kontroversen Diskussionen durch einen Mehrheitsbeschluss der städtischen Gremien eingespart. Strobel schied aus dem Dienst und arbeitete von da an bis 1948 freiberuflich als Architekt in Dortmund.
Die Stadt Dortmund benannte die Strobelallee nach ihm.
Literatur
Renate Kastorff-Viehmann, Ursula von Petz, Manfred Walz: Stadtentwicklung Dortmund. Die moderne Industriestadt 1918–1946. Standortsicherung der Industrie, Wohnungsbau, Stadtplanung. (= Dortmunder Beiträge zur Raumplanung, Band 70.) Informationskreis für Raumplanung, Dortmund 1995, ISBN 3-88211-088-0.
Renate Kastorff-Viehmann, Yasemin Utku: Stadtbaurat Hans Strobel, Dortmund. Architekt und Städtebauer (1881–1953). Lensing-Wolff, Dortmund 1998, ISBN 3-9800721-5-0.