Peters studierte nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg Rechtswissenschaften in Münster, Wien und Berlin und wurde 1921 zum Doktor der Rechte promoviert. Von 1923 bis 1933 war er im preußischen Kultus- und Innenministerium beschäftigt. 1928 wurde er zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau ernannt, wo er sich 1925 habilitiert hatte. 1928 erhielt er einen Ruf als beamteter außerordentlicher Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungsrecht an die Berliner Universität.[2] 1933 wurde er für die Zentrumspartei, deren Mitglied er seit 1923 war, in den preußischen Landtag gewählt und vertrat die Regierung Braun nach dem Preußenschlag vor dem Staatsgerichtshof. 1933 wurde er Mitglied, 1940 übernahm er den Vorsitz der katholischen Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaften, die jedoch von den Nationalsozialisten kurze Zeit später verboten wurde. Er war im Zweiten Weltkrieg Offizier in einem Luftwaffenstab, gleichwohl unterstützte er aus seiner tiefen Ablehnung des Nationalsozialismus heraus eine Berliner Widerstandsgruppe, half verfolgten Juden und gehörte dem Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke an.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Südfriedhof (Flur 43).
Schriften (Auswahl)
Zentralisation und Dezentralisation, zugleich ein Beitrag zur Kommunalpolitik im Rahmen der Staats- und Verwaltungslehre. Springer, Berlin 1928.
Deutscher Föderalismus. (= Zeit- & Streitfragen. H. 4). Bachem, Köln 1947.
Der Dom zu Köln. 1248-1948. Schwann, Düsseldorf 1948 (Aufnahmen von K.H. Schmölz).
Literatur
in der Reihenfolge des Erscheinens
Klaus Stern: In memoriam Hans Peters: Rede anlässlich der Gedenkfeier für Professor Dr. Dr. h.c. Hans Peters am 16. Januar 1967. Scherpe Verlag, Krefeld 1967.
Levin von Trott zu Solz: Hans Peters und der Kreisauer Kreis. Schöningh, Paderborn 1997, ISBN 3-506-73378-8.
Siegfried Mielke (Hrsg.) unter Mitarbeit von Marion Goers, Stefan Heinz, Matthias Oden, Sebastian Bödecker: Einzigartig – Dozenten, Studierende und Repräsentanten der Deutschen Hochschule für Politik (1920–1933) im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Lukas-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86732-032-0, S. 310–313 (Kurzbiographie).