Seit 1953 war Hans Kock freischaffender Bildhauer in Kiel und Hamburg. Er war mit Anna Olde, der Enkelin von Hans Olde, verheiratet. Ihr Sohn Moritz Kock – er war Architekt – starb 2009 beim Absturz von Air-France-Flug 447 im Atlantik.
Werke
Kocks Werk umfasst Plastiken in Stein und Metall sowie Zeichnungen.[2]
Porträtbüsten
Hans Kock schuf Porträtbüsten des früheren Bundespräsidenten Theodor Heuss, des Philosophen Martin Heidegger und des früheren Hamburger Bürgermeisters und Bürgerschaftspräsidenten Peter Schulz.
In Kiel-Gaarden am Vineta-Platz findet sich Kocks Tanzpaar (1987).[3] Am Landwirtschaftsministerium in Kiel steht Kocks Porträt des Olympia-Springpferdes Meteor (1957).[4] Vor dem Audimax der Universität in Kiel-Ravensberg stand früher und befindet sich seit 2010 wieder Kocks Kieler Strandfigur.[5] Im Innenhof des Provinzial-Gebäudes am Sophienblatt in Kiel steht Kocks Weibliche Figur mit Tuch (1981).
Kirchenausstattungen
Kocks Werke, von Einzelstücken bis hin zu kompletten Ausstattungen, finden sich in 30 Kirchen in Schleswig-Holstein und Hamburg sowie in Greifswald.[6]
Mitte der 1970er Jahre entwarf Hans Kock zusammen mit dem Architekten Friedhelm Grundmann das Evangelisch-Lutherische Gemeindezentrum in Hamburg-Mümmelmannsberg. Es wurde 1976 fertiggestellt und im Jahr 2007 in die Liste der zu schützenden Kulturdenkmäler in Hamburg aufgenommen.
Nachdem schon 1970 beschlossen worden war, Hans Kock und den Architekten Friedhelm Grundmann mit der Planung und Gestaltung der neu zu erbauenden Zachäus-Kirche zu beauftragen, fand am 8. April 1973 die Grundsteinlegung und am 11. November 1973 die Einweihung der Zachäus-Kirche in Hamburg-Langenhorn, Käkenflur 22a, statt. Für diese Kirche entwarf Hans Kock den Glockenturm und im Innern des Kirchraumes das große Ostfenster. Gestalterisch und farblich aufeinander abgestimmt schuf Hans Kock für die neue Zachäus-Kirche auch den Altar, das Kreuz, eine Kanzel und ein Taufbecken.
Neben vielen Ausstellungen in Deutschland und in benachbarten Ländern war er auch an den Weltausstellungen in Montreal und Osaka und auf der documenta III 1964 in Kassel vertreten.
Mit der Hans-Kock-Stiftung und dem Skulpturenpark auf Gut Seekamp wechselte er nach Kiel an den Geburtsort seiner Ehefrau Anna.
An den vielfältigen Veranstaltungen auf Gut Seekamp war Hans Kock mit folgenden Ausstellungen beteiligt:
Antonia Gottwald und Holger Zaborowski (Hrsg.): Licht – Mitte – Raum. Die Arbeiten des Bildhauers Hans Kock im Greifswalder Dom 1982–1989. Schnell + Steiner, Regensburg 2017, ISBN 978-3-7954-3265-2.
Antonia Gottwald / Holger Zaborowski (Hrsg.): Hans Kock, Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur, 1972–2007. Schnell und Steiner, Regensburg 2023, ISBN 978-3-7954-3710-7.