Ab dem Jahr 1946 unternahm er Konzertreisen in Europa, Asien und Südamerika.[2]
Von 1950 bis 1952 hatte Kann einen Lehrauftrag an der damaligen Musikakademie in Wien inne. In den Jahren von 1955 bis 1958 war er Leiter einer Meisterklasse an der Tokyo University of the Arts in Japan. Von 1962 bis 1967 war er Leiter einer Meisterklasse an der Städtischen Akademie Darmstadt/Deutschland.[2][3]
Von 1977 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 war Kann Professor an der Musikhochschule Wien, zudem von 1988 bis 1993 Hauptfachlehrer für Klavier am Konservatorium der Stadt Wien.
In den 1970er Jahren machte Kann gelegentlich Vertretungen als Pianist in der ORF-Sonntagmorgensendung Was gibt es Neues? mit Heinz Conrads. Im Jahr 1987 führte er die Mittagskonzerte im Wiener Konzerthaus ein.
„Seit 1945 bin ich in erster Linie als Interpret sehr für die zeitgenössische österreichische Musik eingetreten. Als Mitglied des Art-Clubs habe ich zahlreiche Erstaufführungen gespielt. Mit Gerhard Rühm habe ich sehr viele experimentelle Musikstücke vollbracht(Geräuschmusiken, Simultanimprovisationen, Simultankompositionen u.a.). Seit 1990 beschäftige ich mich mit dem Synthesizer und habe dafür zahlreiche Kompositionen geschaffen. Blockflötenstücke sowie Sonatine für Klavier, 1952 sind hauptsächlich für den Unterricht geschrieben. Elektronische Musik ist zum Teil experimentell, zum Teil musikantisch mit Akzent auf Improvisation. Klavierimprovisationen im Geiste der Zen-Meditation.“
↑Hans Kann in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
↑Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S.111.