Hans Joachim Eggers (* 26. Juli1927 in Baumholder; † 5. Mai2016 in Köln) war ein deutscherVirologe und Hochschullehrer. Er gilt als ein bedeutender Virologe Deutschlands und gehörte zu den Begründern der Forschung auf dem Gebiet der selektiven antiviralen Therapie.[1] Er war Lehrstuhlinhaber in Gießen und in Köln.
Eggers entstammte einer Pfarrersfamilie.[1] Nach dem Abitur in Sobernheim studierte er von 1947 bis 1953 Medizin an den Universitäten Köln und Heidelberg.[1] Er war Doktorand von Ernst Klenk[1] und wurde zum Dr. med. promoviert. Von 1953 bis 1957 war Eggers an der Universitätsnervenklinik Köln tätig und begann sich in dieser Zeit für Virologie zu interessieren.[1] Von 1957 bis 1959 war er als Stipendiat der Children´s Hospital Research Foundation in Cincinnati, Ohio, bei Albert Sabin tätig.[1]
1972 wechselte er auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Virologie an der Universität zu Köln und Institutsdirektor.[2] Nach seiner Emeritierung 1994 war Eggers Gastprofessor für Virologie am Institute for Molecular Virology in Madison, Wisconsin. Während seiner wissenschaftlichen Karriere veröffentlichte er etwa 200 Publikationen.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Flur 5 (P)).[4]
Literatur
Eggers, Hans Joachim. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 255–256.
Weblinks
Nachruf auf der Internetseite der Gesellschaft für Virologie