Berg war von 1967 bis 2013 CDU-Mitglied. Im März 2013 trat Berg aus der CDU aus und in die Alternative für Deutschland (AfD) ein. Mit Gründung des Steglitz-Zehlendorfer Bezirksverbandes übernahm er bis Dezember 2016[3] den Vorsitz des seinerzeit mitgliederstärksten Bezirksverbandes der AfD in Berlin.[2] Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 zog er in das Abgeordnetenhaus von Berlin ein.[4] Seit Februar 2017 betrieb Berg gemeinsam mit Andreas Wild, der einige Monate später aus der AfD-Fraktion ausgeschlossen wurde, ein Abgeordnetenbüro in Lankwitz.[5] Er war einer der stellvertretenden Vorsitzenden der AfD Berlin. Nach den Wahlfälschungen bei der Wahl des Berliner AfD-Landesvorstandes im Januar 2016 managte Berg für die Parteispitze das Verfahren vor dem Schiedsgericht.[6]
Zur Bundestagswahl 2017 kandidierte Berg auf Platz sechs der AfD-Landesliste und verpasste den Einzug in den Bundestag. Laut Tagesspiegel galt er „in Parteikreisen“ als „großer Verlierer“ des Nominierungsparteitages.[7] Wenig später trat Berg als Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis Berlin-Steglitz – Zehlendorf zurück.[8] Am 17. Oktober 2017 wurde Berg zum Fraktionsgeschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion bestimmt.[9] Anfang 2018 teilte die AfD mit, er habe seinen Arbeitsvertrag mit der Fraktion zum 5. Februar gekündigt.[10] Als Begründung dafür gab er an, dass es im Vorstand der AfD-Fraktion Kräfte gebe, die ein anderes Verständnis vom Aufbau einer professionellen Fraktion hätten und die die Anforderungen an sein Amt anders bewerteten.[11] Von 2023 bis 2024 war Berg Mitglied der Unabhängigen Expertenkommission zur Überprüfung des Thüringer Abgeordnetenrechts auf möglichen Reformbedarf.[12]
Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages. Kontrollorgan zwischen Macht und Ohnmacht (= Bernard & Graefe aktuell, Bd. 29), Verlag Bernard und Graefe, München 1982, ISBN 978-3-7637-5330-7.
als Hrsg.: Rundfunk-Gremien in Deutschland. Namen, Organe, Institutionen, mit Beiträgen von Manfred Kops und Günter Verheugen, Vistas Verlag, Berlin 1995, 2. Auflage 1999.
Rechte des Verteidigungsausschusses als Untersuchungsausschuss, in: Christian Waldhoff, Klaus Ferdinand Gärditz (Hrsg.): Gesetz zur Regelung des Rechts der Untersuchungsausschüsse des Deutschen Bundestages, Verlag C.H. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-66953-8, S. 404–418.
↑Ex-Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung: AfD bestimmt Hans-Joachim Berg zum Fraktionsgeschäftsführer. (handelsblatt.com [abgerufen am 18. Oktober 2017]).