Nach dem Abitur 2011 am katholischen Gymnasium St. Ursula-Schule in Hannover machte Hanna Steinmüller in einer Einrichtung zur Förderung junger benachteiligter Erwachsener einen Freiwilligendienst.[2] Ihr Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin,[2] für das sie ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung erhielt[2], schloss sie mit einem Bachelor of Arts (B.A.) ab[3]. Sie verbrachte in Riga und Wien ihre Auslandssemester.[2] Steinmüller arbeitete vor ihrem Einzug in den Deutschen Bundestag als Mitarbeiterin für ein Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.[2]
Politische Laufbahn
Hanna Steinmüller war in ihrer Schulzeit beim Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen JANUN e. V. aktiv, wo sie in Hannover konsumkritische Stadtrundgänge anbot.[2] Im Studium organisierte Steinmüller eine Aktion gegen den Textildiscounter Primark[2] und begleitete das Projekt Marmelade für alle! der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej).[2]
Seit 2015 ist Steinmüller Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und aktiv im Kreisverband Berlin-Mitte. Von 2015 bis 2017 war sie zudem Geschäftsführerin im Kreisverband Tempelhof-Schöneberg und unterstützte als Wahlkampfmanagerin unter anderem den Bundestagswahlkampf der Direktkandidatin Renate Künast.[2]
2016 wurde Steinmüller in den Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Berlin gewählt.[4] Dort war sie bis 2021 zuständig für die Neumitgliedereinbindung und Europa; zudem war sie von 2018 bis 2020 Diversitybeauftragte.[2] 2019 trat sie für die Partei als Kandidatin für die Europawahl an.[5] Steinmüller war überdies von 2019 bis 2021 Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheit und Soziales der Berliner Grünen.[6][7] Im April 2020 rückte Steinmüller für Bündnis 90/Die Grünen als Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte nach.[8] Sie war dort bis 2021 Sprecherin für Klima- und Umweltpolitik.[8]
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 setzte sich Hanna Steinmüller in einer parteiinternen Abstimmung gegen Özcan Mutlu und Jochen Wermuth durch und wurde als Direktkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestagswahlkreis Berlin-Mitte nominiert.[9] Auf der Landesliste der Berliner Grünen kandidierte sie auf Platz 9.[10] Im Wahlkampf thematisierte sie den Kampf gegen Kinderarmut und die Förderung der sozial-ökologischen Stadtentwicklung.[2] Steinmüller gewann den Wahlkreis mit 30,5 Prozent der Erststimmen und zog als direkt gewählte Abgeordnete in den Deutschen Bundestag ein.[1]
↑Hanna Steinmüller: Lebenslauf tabellarisch Hanna Steinmüller. (PDF) In: Lebenslauf auf der eigenen Homepage von Hanna Steinmüller. Hanna Steinmüller, 2021, abgerufen am 12. Februar 2024.