Die Hamburger Literaturpreise haben das Ziel, HamburgerAutoren zu ermöglichen, begonnene Arbeiten zu beenden. Sie wurden 1990 erstmals verliehen und hießen bis einschließlich 2018 Hamburger Förderpreise für Literatur und literarische Übersetzungen.
Es standen jährlich sechs Literatur-Förderpreise von jeweils 6000 € und drei Übersetzungs-Förderpreise von jeweils 2500 € zur Verfügung. Eine Eigenbewerbung war erforderlich.
Die Preisträger werden in einem anonymen Vergabeverfahren von einer fünfköpfigen Jury ermittelt.
Erstmals 2019 vergab die Behörde für Kultur und Medien elf Literaturpreise in sieben verschiedenen Kategorien. Die Dotierung beläuft sich 2023 in den acht Hauptkategorien auf je 8.000 Euro und in der Kategorie literarische Übersetzungen auf dreimal 4000 €.[1]
Autoren: Nora Gantenbrink für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Dad“; Martin Halewitz für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Hauptsache wir sind frei“; Brigitte Helbling für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Zurigo Amore“; Daniel Mellem für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Die Erfindung des Countdowns“; Sebastian Stuertz für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Das eiserne Herz des Charlie Berg“; Juliane Pickel für einen Auszug aus dem Romanmanuskript „Der Unfall“
Literarische Übersetzungen: Miriam Mandelkow für ihre Übersetzung des Romans „Von dieser Welt / Go tell It On The Mountain“ von James Baldwin aus dem amerikanischen Englisch; Stefan Pluschkat für seine Übersetzung des Romans „Die polyglotten Liebhaber / De polyglotta älskarna“ von Lina Wolff aus dem Schwedischen; Nicolai von Schweder-Schreiner für seine Übersetzung des Romans „So enden wir / Meia-Noite e Vinte“ von Daniel Galera aus dem Portugiesischen
Lyrik/Drama/Experimentelles: Ulrike Syha für das Theaterstück „Der öffentliche Raum“
Kinder- und Jugendbuch: Cornelia Franz für „Calypsos Irrfahrt“
Comic: Karina Tungari für „Ahh … Das Gras auf der anderen Seite ist nicht immer grüner“.
Literarische Übersetzungen: Dagmar Mißfeldt für die Übersetzung des Romans „Beinahe Herbst / Nærmere høst“ von Marianne Kaurin aus dem Norwegischen; Britt Somann-Jung für die Übersetzung des Romans „In guten wie in schlechten Tagen / An American Marriage“ von Tayari Jones aus dem Englischen; Claudia Steinitz für die Übersetzung des Romans „Querwege / La traversière“ von Albertine Sarrazin aus dem Französischen
2020
Buch des Jahres: Benjamin Maack für „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“
Roman: Magdalena Saiger für „Was ihr nicht seht oder Die absolute Nutzlosigkeit des Mondes“; Simon Urban für einen Auszug aus „Wie alles begann und wer dabei umkam“
Literarische Übersetzungen: Ursel Allenstein für die Übersetzung von Jonas Eikas Erzählband „Efter solen / Nach der Sonne“ aus dem Dänischen; Mirko Bonné für die Neuübersetzung von Joseph Conrads „The Nigger of the ›Narcissus‹ / Der Niemand von der ›Narcissus‹“ aus dem Englischen; Cornelia Wend für die Übersetzung von Élisabeth Filhols „Doggerland“ aus dem Französischen
Literarische Übersetzungen: Brigitte Große für die Übersetzung von Kim Thúys Roman „Em / Großer Bruder, kleine Schwester“ aus dem Französischen; Markus Lemke für die Übersetzung von Noa Yedlins Roman „Anashim kamonu / Leute wie wir“ aus dem Hebräischen; Maralde Meyer-Minnemann für die Übersetzung von António Lobo Antunes’ Roman „Até que as pedras se tornem mais leves que a água / Bis die Steine leichter sind als Wasser“ aus dem Portugiesischen
Literarische Übersetzungen: Ingo Herzke, „Die Netanjahus“ / „The Netanyahus“ von Joshua Cohen aus dem Englischen; Brigitte Jakobeit: „Die trotzige Schönheit der Welt“ / „The Story of the Forest“ von Linda Grant aus dem britischen Englisch; Henrike Schmidt: „Kleine Welt, große Welt“ / „Malkijat svjat, golemijat svjat“ (Gedichte) von Nadya Radulova aus dem Bulgarischen