Lemberg absolvierte von 1983 bis 1989 Studien der Geschichte und Amerikanistik an Freien Universität Berlin sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler[1] mit Studienaufenthalten in England und den USA. Anschließend begann er mit seiner Arbeit als Licht- und Klangkünstler.[1]
Außerdem wirkte er als Komponist und Autor und kreiert Hörstücke für das Radio. Gesendet wurden seine Werke von Radio Bremen, HR, DeutschlandradioKultur, RBB, SWR, DLF, und vom Finnischen Nationalen Sender (Yle).[2] Er nahm mit seinen Werken an zahlreichen Festivals teil.[2]
Seinen Arbeiten gemeinsam ist die Frage nach der Konstitution von Realität durch Wahrnehmung. Durch einen spielerischen Umgang mit konkreten Alltagserscheinungen und abstrakten Formen schafft er Erfahrungsräume, die die üblichen Wahrnehmungsmuster und -erwartungen in Frage stellen. In dem so gewonnenen Freiraum können das Sehen und Hören selber gesehen und gehört werden. Lembergs Arbeitsprozesse leiten sich aus den Themen seiner Arbeit ab. Ob es die Übersetzung von Klang in Farbphänomene, die Auflösung von Schrift in Farblinien oder die Verwandlung von Architektur in Farbräume ist, die Arbeiten entstehen aus der Auseinandersetzung mit den vorgefundenen Bedingungen: Architektur, Raum oder Licht.
Seit 2012 widmete sich Lemberg verstärkt den Farb- und Raumphänomenen der Spektralfarben Rot-Grün-Blau, sowie fotografischen Arbeiten, darunter vor allem eine konzeptionelle Auseinandersetzung mit den Flüssen in Berlin und Brandenburg: Oder, Havel und Spree, die er in großformatigen Schein-Panoramen präsentiert, die aus Wirklichkeitsausschnitten (sogenannte „Cuts“) zusammensetzt sind, welche jeweils von der Flussmitte in regelmäßigen Abständen aufgenommen wurden.
2002: Klangtanz, Klang-Raum-Installation zu Heinrich von Kleists Text „Über das Marionettentheater“, St. Marienkirche, Heinrich von Kleist Festspiele Frankfurt/Oder[6]
2004: Labohr der Künste, Licht-Klang-Installationen, Potsdamer Platz Berlin[7]
2005: Domoskopia – Räume, schwerelos, Raum-Installation, Französischer Dom Berlin[8]
2005: Gasteig DIN 105 – 20, Lichtinstallation, Gasteig Kultur- und Bildungszentrum, München[9]
2007: El Niño – verweht, geröstet, festgefroren. Ein Hörstück über ein globales Klimaphänomen. Radio Bremen, Südwestrundfunk, Radio Berlin Brandenburg, Hessischer Rundfunk, Deutschlandfunk, Finnischer Rundfunk, Schwedischer Rundfunk, ORF Kunstradio, Kroatischer Rundfunk, Niederländischer Rundfunk,
2008: ARD-Hörspieltage. Ein Festival für das Hörspiel, Zentrum für Kunst und Medien / ZKM, Karlsruhe[4]
2015: Der Mensch ist von Natur aus ein hörendes Wesen – Goethes lyrischer Klangkosmos, Radio Bremen
2015: Doch horch! Ein schollernd schnöder Klang …– Heines lyrischer Klangkosmos, Radio Bremen, Schweizer Fernsehen und Rundfunk