Guyancourt liegt im Osten des Départements Yvelines, etwa 30 Kilometer südwestlich von Paris. Im Dorf Bouvier, das nach Guyancourt eingemeindet wurde, befindet sich die Festung Batterie de Bouviers.
Zwischen Guyancourt und Voisins-le-Bretonneux existierte früher ein Flugplatz. Das Aérodrome de Guyancourt wurde im Oktober 1930 eröffnet. Initiator war die Firma Caudron, die 1933 infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten von Renault übernommen wurde. Der Flugplatz diente fortan als Werksflugplatz von Caudron-Renault. Louis Renault rüstete die Flugzeuge mit den eigenen Motoren aus.
Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg diente der Flugplatz der deutschen Luftwaffe. Hier lagen bis auf den Juli/August 1944, als hier unter anderem mit der 4. Staffel der Aufklärungsgruppe 123 (4.(F)/123) auch Einsatzverbände lagen, meist nur Jagdflugzeug-Schulverbände. Zwischen Anfang Juni 1941 und November 1942 die 2. Staffel der Jagdfliegerschule 5 (2./JFS 5). Von April bis Ende August 1943 lag hier dann die 2. Staffel des Jagdgeschwaders 105 (2./JG 105) und anschließend noch bis Dezember 1943 die Jagdlehrerüberprüfungsgruppe.
Nach dem Krieg wurde der Flugplatz wieder zivil genutzt und diente fortan dem Luftsport. Der Flugplatz wurde zum 1. Oktober 1989 aus Sicherheitsgründen geschlossen und die Luftsportvereine mussten nach Étampes-Mondésir ausweichen. Heute befinden sich an Stelle des früheren Flugplatzes die Stadtviertel Villaroy und Europe.