Der Ort wurde bereits 775 durch Karl den Großen ersturkundlich erwähnt und konnte somit im Jahre 2000 seine 1225-Jahr-Feier begehen.[2]
Der Gramme-Übergang der Via Regia war wohl der Grund zum Bau der Burgstelle, die sich am nordwestlichen Ortsrand befand. Hier ist der Name „Hofgarten“ erhalten. 775 wurde die Burg als königlicher Besitz Molinhusos erwähnt.[3] Sie war später im Besitz derer von Gruneberg. Ende des 19. Jahrhunderts fanden sich noch Spuren eines Wallgrabens. Zur gleichen Zeit stand an der Ostseite des Dorfes ein Tor mit Rundbogen.
Die Kirche ist dem Heiligen Bonifatius geweiht, was auf ein sehr hohes Alter hinweist.
In Großmölsen mussten während des Zweiten Weltkrieges 34 Personen aus Polen und Jugoslawien Zwangsarbeit leisten.[5]
Die Kirche und einige benachbarte Objekte wurden 1998 als Ensemble unter Denkmalschutz gestellt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl:
1994 – 271
1995 – 271
1996 – 282
1997 – 281
1998 – 278
1999 – 278
2000 – 277
2001 – 271
2002 – 275
2003 – 278
2004 – 270
2005 – 268
2006 – 261
2007 – 256
2008 – 255
2009 – 249
2010 – 242
2011 – 223
2012 – 218
2013 – 217
2014 – 213
2015 – 218
2016 – 209
2017 – 212
2018 – 220
2019 – 218
2020 – 226
2021 – 220
2022 – 233
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Großmölsen setzt sich aus sechs Ratsfrauen und -herren zusammen. Nach der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergibt sich die folgende Zusammensetzung:[6]
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945. (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Thüringen. Band8. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S.280.