Die Arten der Gattung sind sehr schlank und erreichen eine maximale Länge von 36 Millimetern. Die Männchen von zwei Arten weisen rote Augen auf, welche der Gattung den deutschen Namen gegeben haben. Die Männchen der Pokaljungfer (Erythromma lindenii) haben dagegen auffällig blaue Augen. Die Flecken auf dem Kopf (Postokularflecken) sind stark reduziert oder streifenförmig. Das zweite Hinterleibssegment ist stets mit einer durchgehenden, oberseitigen schwarzen Zeichnung versehen. Die oberen Hinterleibsanhänge der Männchen sind deutlich länger als die unteren. Die Weibchen sind, im Gegensatz zu den blau-schwarzen Männchen, meist grünlich gefärbt und besitzen weniger blaue Färbung. Im Gegensatz zu vielen anderen Kleinlibellenweibchen besitzen sie keinen Legebohrer.
Systematik
Folgende Arten gehören zur Gattung der Granataugen:[1]
Die Pokaljungfer (Erythromma lindenii) ist erst nach neueren molekularbiologischen Untersuchungen der Gattung Erythromma zugeordnet worden. In älterer Literatur wird die Art daher häufig noch als Cercion lindenii bezeichnet. Auch der häufig gebrauchte Trivialname Pokal-Azurjungfer sollte nach Möglichkeit nicht mehr verwendet werden, da er eine fehlerhafte Zugehörigkeit zu den Azurjungfern (Coenagrion) suggeriert.