Im Jahr 1212 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde. Die Namensherkunft ist nicht eindeutig. Der Namensteil Graf- könnte wie andere Ort der Gegend eine slawische Herkunft haben, wobei grab oder hrab für Weißbuche steht.[2] Ebenso könnte der Ortsname von einem wüst gewordenen slawischen Dorf Grabow übernommen worden sein. Der Namensteil Horst deutet auf einen erhöhten Ort der Siedlung am Rande des Niederungsgebietes Drömling.
Nördlich von Grafhorst, westlich der heutigen Straße nach Breitenrode, lag im damaligen Sumpfgebiet eine Befestigungsanlage, bei der es sich vermutlich um eine frühmittelalterlicheFliehburg handelte. 1898 fand an der Stelle eine archäologische Ausgrabung statt. Dabei wurde eine ovale Anlage von 45 × 65 m Durchmesser festgestellt, die einst von einem Graben und einem Wall umgeben war. Im Boden wurden Teile von Mauerwerk, Tierknochen und Tonscherben gefunden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lag der Ort bis zur Wiedervereinigung unmittelbar an der innerdeutschen Grenze, die hier in Ortslage von der Aller gebildet wurde.
Politik
Rat
Der Rat ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Grafhorst. Über die Vergabe der neun Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl.
Die KindertagesstätteZwergenhöhle wurde im August 1995 eröffnet und ist die einzige Einrichtung dieser Art im Ort.[6] Eine Schule besteht in Grafhorst nicht.
In Grafhorst befindet sich die evangelisch-lutherische Elisabethkirche. Am 1. Januar 2017 fusionierte die Kirchengemeinde Grafhorst mit der Kirchengemeinde Danndorf zur Kirchengemeinde
Danndorf-Grafhorst.[7] Für die katholischen Einwohner befindet sich die St.-Marien-Kirche im fünf Kilometer entfernten Velpke.