Weltweit gibt es von der Sorte Graciano eine Anbaufläche – im Jahre 2010 – von 3.112 ha.[2] Davon stehen in Spanien 2.281 ha, in Italien 469 ha, in Portugal 332 und in Frankreich 10 ha.
Die Triebspitze ist mittelstark weißwollig behaart, der Saum ist rot gefärbt.
Die jungen Blätter sind bronziert, das Blatt ist dunkelgrün, blasig, fünflappig. Die Stielbucht ist lyraförmig, überlappend und die Blattrippen sind rot gefärbt. Die Blattunterseite ist mittelstark weißwollig behaart.
Die Form der Trauben ist walzenförmig, geschultert und kompakt. Die Beeren sind blauschwarz, rund, klein und besitzen eine dicke Beerenhaut.[1]
Reife: spät
Eigenschaften
Graciano treibt erst spät. Sie hat einen aufrechten Wuchs bei geringem Ertrag.
Wein
Die Weine sind dunkelrot, tannin- und extraktreich bei markanter Säure. Sie besitzen ein kräftiges Aroma, aber gleichzeitig nur ein zartes Bukett. Die Weine dieser Rebsorte zeichnen sich durch lange Haltbarkeit und sehr gute Qualität aus.
↑ abHans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.