Pieken stammt aus Friesland. 1981/82 leistete er Wehrdienst beim 3. Flugabwehrregiment 100 in Wuppertal-Ronsdorf.[2] Danach studierte er Geschichte, Kunstgeschichte und Niederländischen Philologie an der Universität zu Köln (M.A. 1990). 1994 wurde er beim FrühneuzeitforscherJohannes Kunisch an der Philosophischen Fakultät mit der Dissertation Herrschaftssystem und internationales Konfliktverhalten am Beispiel der Republik der Vereinigten Niederlande zwischen 1650 und 1672 zum Dr. phil.promoviert.
Er war von 1995 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator, ab 1998 zuständig für den Bereich Neue Medien, am Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin. Von 2006 bis 2011 war er Projektleiter für die Neukonzeption und den Neubau des Militärhistorischen Museums (MHM) der Bundeswehr in Dresden. Ab 2011 bis 2017 war er wissenschaftlicher Direktor und Leiter der Bereiche Ausstellungen, Sammlung, Bildung und Forschung des MHM. Im Herbst 2017 wurde er an das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam abgeordnet.
hrsg. mit Matthias Rogg, Jens Wehner: Stalingrad. Eine Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Sandstein, Dresden 2012, ISBN 978-3-95498-009-3.
hrsg. mit Gerhard Bauer, Matthias Rogg: Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog. 2 Bände, Sandstein, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-037-6.
hrsg. mit Matthias Rogg: Rechtsextreme Gewalt in Deutschland. 1990–2013 (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 3). Sandstein, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-014-7.
hrsg. mit Matthias Rogg: Schuhe von Toten. Dresden und die Shoa (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 4). Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-054-3.
hrsg. mit Stephan Huck, Matthias Rogg: Die Flotte schläft im Hafen ein. Kriegsalltag 1914–1918 in Matrosen-Tagebüchern (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 6). Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-095-6.
hrsg. mit Linda von Keyserlingk, Matthias Rogg: Attentat auf Hitler. Stauffenberg und mehr (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 8). Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-121-2.
Woher? Wohin? Martin Hertrampf. Bilder vom Abzug der russischen Streitkräfte aus Sachsen. Mit Texten von Durs Grünbein, hrsg. von Katja Protte (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 1). Sandstein, Dresden 2012, ISBN 978-3-95498-004-8.
Krieg und Wahnsinn. Kunst aus der zivilen Psychiatrie zu Militär und I. Weltkrieg. Werke der Sammlung Prinzhorn, hrsg. von Sabine Hohnholz, Thomas Röske, Maike Rotzoll (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 7). Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-88423-481-5.
hrsg. mit Gerhard Bauer, Matthias Rogg: 14 – Menschen – Krieg. Essays und Katalog. 2 Bände, Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-076-5.
hrsg. mit Matthias Rogg, Ansgar Snethlage: Schlachthof 5 – Dresdens Zerstörung in literarischen Zeugnissen. Eine Ausstellung zum 13. Februar 1945. [Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden, 6. Februar bis 12. Mai 2015]. Sandstein, Dresden 2015, ISBN 978-3-95498-139-7.
hrsg. mit Matthias Rogg: 60 Jahre Bundeswehr. Sandstein, Dresden 2016, ISBN 978-3-95498-191-5.
hrsg. mit Matthias Rogg, Magnus Pahl: Achtung Spione! Geheimdienste in Deutschland 1945 bis 1956. Sandstein, Dresden 2016, ISBN 978-3-95498-210-3
Gewalt und Geschlecht. Männlicher Krieg – weiblicher Frieden? 2 Teile. Sandstein Verlag, Dresden 2018, ISBN 978-3-95498-324-7.