Der Gollwitzer Berg als Teil der Karower Platte entstand während der letzten, der Weichselkaltzeit. Er wurde von von Nordosten nach Mitteleuropa vordringenden Eismassen geformt. Der Altmoränenkern des Berges soll saalekaltzeitlichen Ursprungs sein. Der Gollwitzer Berg ist die höchste Erhebung eines größeren Stauchmoränenkomplexes. Die Karower Platte zeichnet noch heute mit der Zauche die Haupteisrandlage der Brandenburg-Phase nach. Der Gollwitzer Berg wurde jedoch nicht in dieser, sondern in der ersten rückwärtigen Eisrandlage, der Eisrandlage 1a, bei einem wiederholten Vorstoß des Gletschereises gebildet, zu der auch die Zolchberge zwischen Kirchmöser und Wusterwitz und der Kirchmöseraner Mühlenberg gehören.[1]
Lebenswarte
Auf dem Gollwitzer Berg stehen die Überreste eines Turmbaus. Diesen ließ in den Jahren 1847 bis 1848 der Graf von Wartensleben mit einem kleinen Jagdschloss errichten. Der Bau wurde Lebenswarte genannt. Nachdem das Jagdschloss im Laufe der Jahrzehnte verfiel, existiert heute nur noch die Ruine des Turms.[2] Sie steht unter Denkmalschutz.[3]
Einzelnachweise
↑Sebastian Kinder und Haik Thomas Porada (Hrsg.): Brandenburg an der Havel und Umgebung. 2006, S. 279 und 298, Abb. 72, ISBN 978-3-412-09103-3.