Das Dorf liegt etwa drei Kilometer südlich von Bad Grönenbach auf einer Höhe von 750 m ü. NN. Die Landkreisgrenze zwischen Unterallgäu und Oberallgäu verläuft unmittelbar südlich des Dorfes. Gmeinschwenden grenzt im Norden an das Dorf Herbisried, sowie im weiteren Verlauf im Uhrzeigersinn an die Weiler Kornhofen, Hueb und im Landkreis Oberallgäu an die Ortschaften Heusteig, Sachsenried und Sommersberg.
Geologie
Gmeinschwenden liegt auf einer Jungmoräne mit Endmoränenzügen der Würmeiszeit des Pleistozäns. Der Untergrund enthält zum Teil Vorstoßschotter und Kies, sowie Sand, Ton und Schluff. Östlich von Gmeinschwenden, ungefähr bis zur Kreisstraße MN 24 besteht der Untergrund aus würmzeitlichen bis holozänen Seeablagerungen. Der Boden besteht aus Ton, Schluff, Mergel, Kalkschluff (Seekreide) und Sand.[1]
Geschichte
Gmeinschwenden wurde im Zuge der Waldrodung erschlossen. Der Ort wurde erstmals 1473 genannt. Im Dorf Gmeinschwenden befand sich ehemals eine Winkelschule.
Rupertus Schabez, Ludimagister in Gmeinschwenden, † 15. März 1807
2
1848
Benedikt Bott
3
1848
1850
Rochus Huber
4
1850
1858
Ludwig Epp
5
1858
1863
Andreas Haunsperger
6
1863
1867
Ernst Angerer
7
1867
1868
Alfred Haltenberger
8
1868
1870
Anton Eberle
9
1870
1870
Wilhelm Strobel, nur ein halbes Jahr lang
10
1870
1872
Pius Schauler
11
1872
1874
Paulus Kuen
12
1874
1878
Georg Pröller
13
1878
1879
Otto Kiechle
14
1879
1880
Benedikt Vogt
15
1880
1880
Eduard Rager, nur 4 Monate
16
1880
1881
Friedrich Sauter
17
1881
1883
Karl Hofmann
18
1883
1891
Crispin Wech, erster definitiver Lehrer
19
1891
1896
Joh. Nep. Leinauer
20
1896
1896
Heinrich Zirkel, nur einige Monate
21
1896
1907
Johann Eggensberger
22
1907
Ernst Brugger
Kultur
Baudenkmäler
Die 1885 errichtete KapelleSt. Franz Xaver besitzt einen Altar aus dem 18. Jahrhundert, der ursprünglich aus der Grönenbacher Pfarrkirche stammt. Die Kapelle wurde zuletzt 1985 umfassend saniert und steht unter Denkmalschutz.[3] Ein zweigeschossiges Wohnhaus des 18. Jahrhunderts mit flachem Satteldach und überlukter Verschalung an der Westseite ist ebenfalls denkmalgeschützt.[4]
↑Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, S. 242.
↑Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-25
↑Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-144-26