In seiner Jugend war Bocca wie viele seiner Altersgenossen ein begeisterter Anhänger Mussolinis und arbeitete eine Zeit lang für die örtliche faschistische Wochenzeitung La Provincia Grande - Sentinella d'Italia.
Gegen Ende des Krieges nahm er wieder seine journalistische Tätigkeit auf und schrieb für die Zeitung der Organisation. Nach dem Krieg schrieb er für die Zeitungen Gazzetta del Popolo und Il Giorno und die Zeitschrift L’Europeo.
Durch die Arbeit als Journalist kam er auch zu seinem schriftstellerischen Wirken. Hauptaugenmerk seiner Arbeit war die Beleuchtung sozialer und gesellschaftlicher Hintergründe, die seiner Meinung nach die Ursachen für die soziale Krise und den daraus keimenden Terrorismus im Italien der 1970er Jahre waren.
Große Bekanntheit erlangten vor allem seine Bücher über den Terrorismus und seine Interviews mit den Protagonisten. Außerdem schrieb er mehrere Bücher über historische Themen, darunter auch einige über die Partisanenbewegung, der er ja selbst angehört hatte.