Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin ist eine Vereinigung mit dem Ziel, die geographische und geowissenschaftliche Forschung zu fördern, indem sie deren fachliche Ergebnisse auch einer breiteren, interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Die Gesellschaft bietet zu diesem Zweck Vortragsveranstaltungen, Workshops, Arbeitskreissitzungen und Exkursionen an und veröffentlicht die Zeitschrift DIE ERDE.
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft für Erdkunde wirkten, gehören Friedrich Schmidt-Ott als „Vorsitzer“, zuvor preußischer Kulturminister und ein wichtiger Gestalter der Wissenschaftslandschaft in Deutschland, sowie der Geograph, Geopolitik-Experte und Verfasser von Dramen und Gedichten Albrecht Haushofer, der von 1928 bis 1940 Generalsekretär der Gesellschaft war.
Tätigkeit
Die Gesellschaft finanziert sich über Mitgliedsbeiträge sowie durch die Stiftung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin (GfE-Stiftung).
Die Gesellschaft bietet regelmäßig Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen in den Räumen ihres Alexander-von-Humboldt-Hauses in Berlin-Steglitz an und führt – auch in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen – Tagungen, Arbeitskreissitzungen und Exkursionen durch. Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift Die Erde, der ältesten der derzeit publizierten Fachzeitschriften der Geographie in Deutschland; diese erscheint in englischer Sprache und dient der weltweiten Verbreitung der Erträge deutscher geographischer Forschung.
Gegenwärtiger „Vorsitzer“, so der traditionelle Titel des Präsidenten, ist Péter Bagoly-Simó, Professor für Didaktik der Geographie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Lothar Zögner: Veröffentlichungen über Carl Ritter. In: Karl Lenz (Hrsg.): Carl Ritter – Geltung und Deutung. Beiträge des Symposiums anläßlich der Wiederkehr des 200. Geburtstages von Carl Ritter, November 1979. Verlag D. Reimer, Berlin 1981, S. 225–229, ISBN 3-496-00183-6.
August Woldt: Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin. In: Die Gartenlaube. Heft 18, 1878, S.294–297 (Volltext [Wikisource] – mit Abbildung der ersten Vorsitzenden und von Baeyer).
↑August Woldt: Die Gesellschaft für Erdkunde in Berlin. In: Die Gartenlaube. Heft 18, 1878, S.294–297 (Volltext [Wikisource] – mit Abbildung der ersten Vorsitzenden und von Baeyer).
↑Gerhard Stäblein u. a.: Traditionen und aktuelle Aufgaben der Polarforschung. In: Die Erde. Band109, 1978, S.229–267.