Gert Emil Friedrich Roepstorff (* 28. März1937 in Hamburg) ist ein deutscher Physiker und emeritierter Professor für Theoretische Physik an der RWTH Aachen.
Roepstorffs Interessen galten der mathematischen Physik, der Quantenfeldtheorie, der statistischen Physik, der Theorie der dynamischen Systeme sowie der Elementarteilchenphysik. Wesentliche Forschungsfelder waren das Infrarotproblem in der QED, Ungleichungen in der Quantenstatistik, KMS-Theorie und das Bose-Gas, Ferromagnetismus in Spin-Glas-Modellen, Langzeitverhalten, Relaxationszeiten und seltsame Attraktoren in dynamischen Systemen, Liapunov-Exponenten, spezielle Pfadintegrale, spontane Symmetriebrechung, quantendynamische Entropie, lokale Anomalien in der QFT, Superzusammenhänge (im Sinne von D. Quillen) und das Higgs-Feld im Standardmodell der Teilchenphysik.
Zuletzt beschäftigte er sich mit GUT-Theorien, die auf supersymmetrischen Verallgemeinerungen von Faserbündeln (mit unitärer Eichgruppe) der Differentialgeometrie aufbauen (wobei das Higgsfeld Folge einer nicht verschwindenden skalaren Krümmung ist).[1]
Literatur
Wer ist wer? Ausgabe 2001/02. Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck 2001, S. 1158–59.
Schriften
Pfadintegrale in der Quantenphysik, Vieweg 1991, 1997
Path Integral Approach to Quantum Physics – An Introduction, Springer 1994, 1996