Gerson Fehrenbach wurde am 18. Februar 1932[1] in Villingen geboren. Sein künstlerisches Handwerkszeug erhielt er während einer Holzbildhauerlehre und dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Bonndorf im Schwarzwald bei Walter Schelenz. Von 1954 bis 1960 studierte er bei Karl Hartung an der Hochschule der Künste Berlin. 1963 wurde er Assistent von Erich Fritz Reuter. Mit kurzer Unterbrechung lehrte er von 1963 bis 1980 an der TU Berlin.
Stilistisch sind Fehrenbachs Plastiken dem Informel zuzuordnen. Das Studium der Natur und der antiken Kunst verarbeitete er zusammen mit Anregungen der klassischen Moderne und Einflüssen von seinem Lehrer Karl Hartung zu einer individuellen Bildsprache.
Er verarbeitete seine Eindrücke in autonomen, organisch wuchernden Formen, die sich auf ein intensives Naturstudium gründeten. Viele seiner Werke sind einerseits von horizontalen und vertikalen Achsen und andererseits von „knubbelartigen“ Ausstülpungen gekennzeichnet. Seine Haupt-Materialien waren Stein, Bronze und Beton. Die Motive entnahm Fehrenbach aus Mythologie und Religion.
Literatur
Josephine Gabler u. a. (Hrsg.): Gerson Fehrenbach, Skulptur und Zeichnung. Mit dem Werkverzeichnis der Skulpturen. Stiftung für Bildhauerei, Berlin 2000, ISBN 3-00-006357-9 (Ausstellungskatalog)
Astrid Rosenberg: Gerson Fehrenbachs Beitrag zur deutschen Plastik im Informel. LIT-Verlag, Münster 1996, ISBN 3-8258-2905-7 (zugl. Magisterarbeit Universität Marburg 1993)