1913 zog er als freischaffender Maler und Radierer nach Kötzschenbroda in den Auenweg 5, wo er bis zu seinem Tode als freischaffender Künstler lebte und arbeitete. Das Haus war 1912 nach seinen eigenen Entwürfen entstanden.
Da bereits seine Eltern aus der Gegend stammten, drückte Richter seine Verbundenheit mit der Landschaft ab den 1920er Jahren dadurch aus, dass er sich Richter-Lößnitz nannte.
Richter-Lößnitz malte viele Bilder seiner Heimatlandschaft in eher stillen Tönen, darüber hinaus entstanden Porträts und figürliche Zeichnungen. Er arbeitete aber auch als Fassaden- und Innenraumgestalter, Buchillustrator und Werbegrafiker. Die Meißner Porzellanfabrik Teichert erhielt von Richter-Lößnitz Entwürfe für ihre Produkte.
Der Maler und Grafiker Hans Theo Richter lernte 1922 Georg Richter-Lößnitz kennen und durfte in dessen Werkstatt seine ersten Radierungen drucken.
Literatur
Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer: Richter, Georg. In: Allgemeines Künstler-Lexicon. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.233 (Textarchiv – Internet Archive).
Georg Richter-Lößnitz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.64 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.