Frietzsche absolvierte eine Malerlehre und Glasmalerausbildung, kam 1924 nach Berlin und studierte von 1924 bis 1928 an der damaligen Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg, dem sein gesamtes bisheriges Werk zum Opfer fiel, dozierte er von 1948 bis 1949 an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). In Berlin lebte er zusammen mit seiner Ehefrau in einem Künstlerhaus in Berlin-Friedenau und arbeitete zurückgezogen bis zu seinem Tod.[1]
Seine Arbeiten nach dem Krieg waren insbesondere von Mark Tobey beeinflusst. Seine Mittel waren der Holzschnitt, Gouache, Tusche und Aquarell, überwiegend auf Papier und Karton.
„Georg Frietzsches Gouachen und Aquarellzeichnungen sind kleine Meisterwerke, die zweifellos zum Besten gehören, was die europäische Kunst der Nachkriegszeit aufzuweisen hat.“
Georg Frietzsche (1903–1986). Edition Dittmar, Berlin 2000, ISBN 3-9806903-0-X. (Erschien anlässlich der Ausstellung „Georg Frietzsche“ in den Staatlichen Museen Kassel, Neue Galerie, und im Museum am Ostwall, Dortmund. Hrsg. vom Museum am Ostwall, Dortmund). Texte: Matthias Bleyl, Peter Dittmar.