Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Dieser Artikel behandelt das Buch von Heinrich Mann. Weitere Bedeutungen sind unter Geist und Tat (Begriffsklärung) aufgeführt.
Heinrich Mann hatte bereits 1911 einen provokanten Essay „Geist und Tat“ in der von Wilhelm Herzog und Paul Cassirer herausgegebenen Kulturzeitschrift Pan veröffentlicht, der deutschen Schriftstellern die französischen republikanischen Intellektuellen als Vorbild empfahl und die politische Gleichgültigkeit, Innerlichkeit und Obrigkeitshörigkeit seiner deutschen Kollegen scharf kritisierte.[1]
Der Zola-Essay im Buch spielte eine große Rolle bei seinem Zerwürfnis mit dem jüngeren Bruder Thomas Mann während des Ersten Weltkriegs, das schließlich bis 1922 andauerte.[2][3] Dort finden sich die beiden Sätze, auf deren Aussage der Titel der Essaysammlung anspielt:
„Literatur und Politik hatten denselben Gegenstand, dasselbe Ziel und mußten einander durchdringen, um nicht beide zu entarten. Geist ist Tat, die für den Menschen geschieht; – und so sei der Politiker Geist, und der Geistige handle!“[4]
Ausgaben
Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin 1931; Weimar 1946; Leipzig und Weimar 1980, Gustav Kiepenheuer Bücherei.