Krapf wuchs in Speicher (AR) auf. Sie absolvierte das Gymnasium in Trogen und studierte danach Jazz- und Popgesang am AIM in Wien und am Conservatorium van Amsterdam. Seit 1999 ist sie mit ihrer Band LOBITH unterwegs.[1] Die Band trat unter anderem am Jazzfestival in Montreux, in der Wabe Berlin oder im Reduta Jazzclub in Prag auf. An der AVO Session Basel spielten sie im Vorprogramm von Patricia Kaas. Bei allen Alben zeichnet sie zudem für Musik und Text verantwortlich.[2]
Daneben sang Gabriela Krapf als Gast- und Backgroundsängerin bei verschiedensten Produktionen wie dem Soundtrack „the big one“ (com & com) oder „bersten“ (von Michael Finger), bei Florian Ast, mit der BigbandThe Sound Emotions Orchestra für das Album Start Up the Band, sowie bei Stern & Frei (Warner Music, 2001), DJ Imhoof (Zoom Music 2005), Sequel (Sonar Kollektiv, 2004) und den JCT All Stars (Just in Time, 2019)
Im Herbst 2009 erschien das Album Click-click Clack-clack des Duos The Homestories (mit Ernst David Hangartner). Bei dieser Hausproduktion spielt Krapf Orgelbass, Keyboard und singt.[4] Es folgte "Aha Aha"[5] und die EPs "1 2 3" und "4 5 6". Im April 2012 wurden The Homestories von Radio SRF3 zum „Best Talent“ gewählt.[6]
2016 veröffentlichte Gabriela Krapf das Album The Great Unknown; dort spielt sie 12 Eigenkompositionen mit Hornarrangementen am Klavier und wird dabei von den drei Bläsern Silvan Kiser (trp), Raffaele Lunardi (sax) und Phil Powell (trb) begleitet.[7]
Diskografie (Auswahl)
Mit Lobith:
Five Feet Underground, RecRec 2001
Panorama, RecRec 2003
Sunday Land, Monkey Music 2006
Mit Krapf:
Little Lamp, TCB 2009
Mit The Homestories:
Click-Click Clack-Clack, Phontastic 2009
Aha Aha 2012 (Irascible)
EP "1 2 3" 2013 (Irascible)
EP "4 5 6" 2014 (Irascible)
Mit Appenzeller Jazzkapelle:
Ledi (2014, Livealbum, HOFA-Media)
Mit Gabriela Krapf and Horns:
The Great Unknown 2016
Lexigraphische Einträge
Bruno Spoerri (Hrsg.): Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz (CD-Beilage zu: Spoerri, Bruno (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten). Chronos-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0739-6.