Die Fédération Internationale de Médecine du Sport (FIMS, deutsch Weltverband der Sportmedizin) wurde 1928 gegründet und hat die weltweite Entwicklung und Förderung der sportmedizinischen Forschung, Weiter- und Fortbildung sowie der praktischen sportärztlichen Betreuung zum Ziel.
Als Association Internationale Medico Sportive (AIMS) wurde der Weltverband bei den II. Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz gegründet. Die auf der Gründungskonferenz 33 vertretenen Ärzte aus 11 Nationen waren zum größten Teil mit Betreuungsaufgaben bei den teilnehmenden Mannschaften der Spiele befasst. Erster Präsident wurde der Schweizer Wilhelm Knoll, Generalsekretär der Deutsche Arthur Mallwitz. Als Mitglied des Exekutivkomitees organisierte Frederik Jacobus Johannes Buytendijk (Niederlande) den ersten internationalen AIMS-Kongress zu den folgenden IX. Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam.
Nach mehreren Umbenennungen (1933: Fédération Internationale Médico-Sportive et Scientifique; 1934: Fédération Internationale de Médecine Sportive) lautet die Bezeichnung seit 1998: Fédération Internationale de Médecine du Sport (FIMS).
Kongresse der FIMS wurden in der Folgezeit in regelmäßigen Abständen – zum Teil in Verbindung mit den Olympischen Spielen – durchgeführt. Nach Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg und Reorganisation der FIMS auf einem Meeting 1946 in Brüssel fand 1948 der 7. Internationale FIMS-Kongress in Prag statt. Der 32. FIMS-Kongress wird 2012 in Rom (Italien) durchgeführt, der 33. Kongress 2014 in Quebec (Kanada).
Förderung und Erhalt von Fitness und Gesundheit durch körperliche Aktivität
Organisation und Sponsoring weiterbildender sportmedizinischer Kurse, Symposien und Kongresse weltweit
Publikation und Verbreitung sportmedizinischer Erkenntnisse
Untersuchungen der Wirkungen körperlichen Trainings auf den gesunden und kranken Organismus
Weltweite Förderung von sportmedizinischer Forschung
Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Organisationen auf dem Gebiet der Sportmedizin
Für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Sportmedizin verleiht die FIMS ihre Goldmedaille, den FIMS Citation of Honor und die FIMS Bronzemedaille. Für Verdienste um Doping-Kontrollprogramme wird die Prinz-Alexander-de-Merode-Gold-Medaille der FIMS vergeben.
durch acht multinationale sportmedizinische Assoziationen:
Arab Federation of Sports Medicine
Association of Sports Medicine of the Balkans
Caribbean Association of Sports Medicine
Confederatión Centroamericana de Medicina del Deporte
Confederatión Sudamericana de Medicina del Deporte
Federation Magrebine de Medecine du Sport
Groupement Latin et Mediterraneen de Medicine du Sport und
International Federation of Sports Medicine
und durch individuelle Mitglieder.
Der Präsident, vier Vizepräsidenten, Schatzmeister und Generalsekretär werden für jeweils vier Jahre gewählt. Sie bilden mit weiteren ausgewählten Persönlichkeiten das FIMS-Exekutiv-Komitee.
Als ständige Institutionen arbeiten die Wissenschafts-, Fortbildungs-, Interföderale und Liaison-Kommission.
Mitteilungs- und Publikationsorgan ist das viermal jährlich erscheinende International SportMed Journal (ISMJ).