Bereits ab 1945 kam es zu einzelnen Meisterschaften auf kommunaler Ebene, die Austragung einer Zonenmeisterschaft wurde jedoch untersagt. In folgenden Gebieten in Sachsen-Anhalt wurden 1945/46 regionale Meisterschaften ausgespielt:
Die SG Burg siegte im Wiederholungsspiel am 13. Juli 1946 gegen die SG Magdeburg-Lemsdorf mit 2:0. Das eigentliche Finale am 23. Juni 1946 endete 2:2.
Für die Spielzeit 1946/47 gab es erneut keine oberste Spielklasse, es wurde stattdessen erneut in regionalen Kreisligen und Kreisklassen gespielt, ohne einen sachsen-anhaltischen Fußballmeister auszuspielen. Für diese Spielzeit sind folgende Kreismeister überliefert:
Die Magdeburger Kreisklasse war in zwei Staffeln geteilt. Der Sieger der Staffel 1, SG Burg, setzte sich in einem Finalspiel am 4. August 1947 gegen den Sieger der Staffel 2, SG Groß Ottersleben, mit 3:2 durch.
1947/48: Qualifikation zur Ostzonenmeisterschaft
Trotz Einführung der Fußball-Ostzonenmeisterschaft erfolgte der Spielbetrieb in der Saison 1947/48 weiterhin in regionalen Kreisligen bzw. Kreisklassen, eine Austragung einer Landesmeisterschaft erfolgte noch nicht. Die Meister der acht Gebiete spielten in einer Endrunde zwei Teilnehmer an der Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948 aus.
Damit waren die SG Freiimfelde Halle und die SG Sportfreunde Burg für die Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948 qualifiziert. Halle erreichte nach Siegen über die SG Wismar-Süd und die SG Meerane das Finale, welches jedoch gegen die SG Planitz mit 0:1 verloren ging. Die Sportfreunde aus Burg schieden im Viertelfinale nach einer 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen Meerane aus.
Seit 1948/49: Landesklasse
Ab der Spielzeit 1948/49 erfolgte die Einführung einer obersten Landesklasse. Die 20 stärksten Vereine der Vorsaison qualifizierten sich für diese Liga, welche in zwei Staffeln im Rundenturnier ausgetragen wurde. Die Sieger der beiden Staffeln trafen in einem Finalspiel aufeinander und ermittelten den thüringischen Fußballmeister, welcher zusammen mit dem Vizemeister für die Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1949 und für die im kommenden Jahr neu eingeführte oberste DDR-Oberliga qualifiziert war. Nachdem der Ostzonensport auf die Basis von Betriebssportgemeinschaften (BSG) umgestellt worden war, tauchten die meisten bisherigen SG in den kommenden Spielzeiten mit neuen Namen auf.
Ab der Saison 1949/50 war die Landesklasse nur noch zweitklassig. Die beiden Staffeln wurden auf zwölf Mannschaften aufgestockt, beide Staffelsieger spielten in einem Finale den Landesmeister aus. Die BSG Eisenhüttenwerk Thale konnte sich in diesem Finale gegen die ZSG Hydrierwerke Zeitz durchsetzen und qualifizierte sich dadurch für die Aufstiegsrunde zur Fußball-Oberliga 1950/51, welche erfolgreich bestritten wurde. Zeitz und die beiden Staffelvizemeister ZSG Burg und BSG Schuhmetro Weißenfels qualifizierten sich für die 1950 neu eingeführte zweitklassige DDR-Liga. Dadurch war die Fußball-Landesklasse ab 1950/51 drittklassig. Die Liga wurde auf eine Staffel mit 16 Mannschaften verkleinert, die BSG Stahl Magdeburg sicherte sich durch den Gewinn der Landesmeisterschaft den Aufstieg in die Zweitklassigkeit. 1951/52 wurde in einer Staffel mit 14 Mannschaften gespielt. Im Sommer 1952 wurden die Länder in der DDR liquidiert und an ihre Stelle 14 Bezirke eingeführt. Der DDR-Fußball musste sich der neuen Verwaltungsstruktur mit seinem Ligensystem anpassen. Die Landesligen wurden daher nach der Spielzeit 1951/52 aufgelöst und durch 14 Bezirksligen ersetzt. Anstelle der Fußball-Landesklasse Sachsen-Anhalt traten die Fußball-Bezirksliga Halle, die Fußball-Bezirksliga Leipzig sowie die Fußball-Bezirksliga Magdeburg.