Fußball-Europameisterschaft 1984

Fußball-Europameisterschaft 1984
UEFA EURO 84
Anzahl Nationen (von 33 Bewerbern)
Europameister Frankreich Frankreich (1. Titel)
Austragungsort Frankreich Frankreich
Eröffnungsspiel 12. Juni 1984 in Paris
Endspiel 27. Juni 1984 in Paris
Spiele 15
Tore 41 (⌀: 2,73 pro Spiel)
Zuschauer 599.669 (⌀: 39.978 pro Spiel)
Torschützenkönig Frankreich Michel Platini (9 Tore)
Gelbe Karten 32 (⌀: 2,13 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,2 pro Spiel)
← Italien 1980

Die Endrunde der 7. Fußball-Europameisterschaft wurde vom 12. bis zum 27. Juni 1984 in Frankreich ausgetragen. Europameister wurde Gastgeber Frankreich mit einem Sieg über Spanien im Finale in Paris. Titelverteidiger BR Deutschland scheiterte bereits in der Gruppenphase. Österreich, die DDR und die Schweiz scheiterten bereits in der Qualifikation. Torschützenkönig wurde der Franzose Michel Platini, der mit neun Toren nicht nur den Rekord für die meisten Tore während einer EM-Endrunde aufstellte, sondern auch bis 2021 Rekordtorschütze der Europameisterschaft war. Zudem wurde er im selben Jahr wie bereits im Jahr zuvor zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Seit dieser EM wird der dritte Platz nicht mehr ausgespielt; hingegen wurde wieder ein Halbfinale der zwei Gruppenersten und -zweiten ausgetragen. Frankreich war als Gastgeber automatisch qualifiziert.

Vergabe

Für die Ausrichtung der Europameisterschaft 1984 interessierten sich Frankreich, BR Deutschland, England und Griechenland.

Als Favoriten galten BR Deutschland (hatte sich schon bei den beiden vorherigen EM um eine Ausrichtung bemüht) und Frankreich. Als Hauptgrund, warum sich die UEFA für Frankreich entschied, galt, dass das Land im Falle der Ausrichtung eine Chance hätte, durch Zuschüsse vom Staat seine veralteten Stadien auszubauen sowie neue zu errichten.

Diese Entscheidung wurde vielfach kritisiert. Karl-Heinz Heimann, Kolumnist der Fachzeitschrift Kicker, bezeichnete die Entscheidung als „Entwicklungshilfe für den französischen Fußball“ sowie einen „Affront gegen den deutschen Fußball“.

Die Qualifikation der deutschsprachigen Mannschaften

Bundesrepublik Deutschland und Österreich

Die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland traf in der Gruppe 6 auf Österreich, Nordirland, Türkei und Albanien. Die Österreicher starteten gut in die Qualifikation, im Gegensatz zur westdeutschen Mannschaft. Auf deren Niederlage im ersten Spiel gegen Nordirland mit 0:1 folgte ein knapper 2:1-Erfolg in Albanien. So sollte das Rückspiel in Gelsenkirchen zwischen BR Deutschland und Österreich zu einem vorentscheidenden Spiel werden (Hinspiel 0:0). Die westdeutsche Mannschaft begann sehr druckvoll und führte durch Karl-Heinz Rummenigge bereits nach vier Minuten mit 1:0. Rudi Völler erhöhte in der 19. und 21. Minute auf 3:0. So war das Spiel schnell entschieden. Österreich war nach weiteren Niederlagen in Nordirland und der Türkei gescheitert.

Die westdeutsche Mannschaft setzte sich selbst unter Druck, als sie in Hamburg gegen Nordirland ein zweites Mal mit 0:1 verlor. So musste im letzten Spiel gegen Albanien unbedingt ein Sieg her, um Nordirland noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Der Schock saß tief, als Albanien in der 23. Minute in Saarbrücken in Führung gegangen war. Rummenigge konnte zwar eine Minute später bereits ausgleichen, doch war die Mannschaft sehr verunsichert und lief immer wieder Gefahr, in Konter zu laufen. Erst in der 80. Minute erlöste der Kölner Innenverteidiger Gerd Strack die westdeutschen Fans mit seinem Kopfball zum 2:1-Sieg.

DDR und Schweiz

Die Mannschaft der DDR spielte in der Gruppe 1 gegen die Schweiz, Belgien und Schottland. Die Belgier dominierten die Gruppe und die DDR hatte wie die Schweiz nicht die geringste Chance, sich für das Turnier in Frankreich zu qualifizieren.

Spielorte

Lens (Stade Félix-Bollaert)
Kapazität: 51.100
Fußball-Europameisterschaft 1984 (Frankreich)
Fußball-Europameisterschaft 1984 (Frankreich)
Lens
Lyon
Marseille
Nantes
Paris
Saint-Étienne
Straßburg
Spielorte 1984 in Frankreich
Paris (Prinzenpark)
Kapazität: 48.400
Straßburg (Stade de la Meinau)
Kapazität: 54.500
Nantes (Stade de la Beaujoire)
Kapazität: 52.000
Saint-Étienne (Stade Geoffroy-Guichard)
Kapazität: 52.200
Lyon (Stade Gerland)
Kapazität: 51.200
Marseille (Stade Vélodrome)
Kapazität: 56.300

Teilnehmer

Gruppe 1 Gruppe 2
Frankreich Frankreich (Kader) Spanien Spanien (Kader)
Danemark Dänemark (Kader) Portugal Portugal (Kader)
Belgien Belgien (Kader) Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland (Kader)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (Kader) Rumänien 1965 Rumänien (Kader)

Vorrunde

Gruppe 1

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FrankreichFrankreich Frankreich  3  3  0  0 009:200  +7 06:00
 2. Danemark Dänemark  3  2  0  1 008:300  +5 04:20
 3. Belgien Belgien  3  1  0  2 004:800  −4 02:40
 4. Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien  3  0  0  3 002:100  −8 00:60
12. Juni 1984 in Paris (Prinzenparkstadion)
Frankreich Dänemark 1:0 (0:0)
13. Juni 1984 in Lens (Stade Félix-Bollaert)
Belgien Jugoslawien 2:0 (2:0)
16. Juni 1984 in Nantes (Stade de la Beaujoire)
Frankreich Belgien 5:0 (3:0)
16. Juni 1984 in Lyon (Stade Gerland)
Dänemark Jugoslawien 5:0 (2:0)
19. Juni 1984 in Saint-Étienne (Stade Geoffroy-Guichard)
Frankreich Jugoslawien 3:2 (0:1)
19. Juni 1984 in Straßburg (Stade de la Meinau)
Dänemark Belgien 3:2 (1:2)

Gastgeber Frankreich um Michel Platini galt als großer Favorit. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien waren die Franzosen noch unglücklich im Halbfinale – nach Elfmeterschießen – an Deutschland gescheitert. Jetzt wollte die Mannschaft von Trainer Michel Hidalgo endlich den ersten Titel. Im Eröffnungsspiel traf die Mannschaft auf die Sensationsmannschaft der Qualifikation, Dänemark (es hatte England mit einem 1:0-Sieg in Wembley ausgeschaltet) unter dem deutschen Trainer Josef Piontek und tat sich überraschend schwer. Großes Pech hatte der ehemalige Mönchengladbacher Allan Simonsen auf Seiten der Dänen. Er brach sich in der ersten Halbzeit das Bein und das Turnier war für ihn damit beendet. Platini schaffte in der 78. Minute die Erlösung für die französischen Fans im Pariser Prinzenparkstadion mit seinem Treffer zum 1:0. Der junge linke Verteidiger Manuel Amoros wurde kurz vor Schluss noch vom Platz gestellt. Franzosen und Dänen zeigten im weiteren Gruppenverlauf begeisternden Angriffsfußball.

Dabei lieferten sich am letzten Gruppenspieltag – Frankreich war bereits als erste Mannschaft für das Halbfinale qualifiziert – Dänen und Belgier im entscheidenden Spiel ein packendes Duell um den zweiten Tabellenplatz. Zwar konnte das belgische Team 2:0 in Führung gehen, hatte den Dänen danach jedoch nichts mehr entgegenzusetzen und verlor durch Preben Elkjær Larsens entscheidenden Treffer mit 2:3.

Gruppe 2

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SpanienSpanien Spanien  3  1  2  0 003:200  +1 04:20
 2. Portugal Portugal  3  1  2  0 002:100  +1 04:20
 3. Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland  3  1  1  1 002:200  ±0 03:30
 4. Rumänien 1965 Rumänien  3  0  1  2 002:400  −2 01:50
Für Platz 1 und 2 ist die Anzahl der erzielten Tore in allen Gruppenspielen maßgeblich.
14. Juni 1984 in Straßburg (Stade de la Meinau)
BR Deutschland Portugal 0:0
14. Juni 1984 in Saint-Étienne (Stade Geoffroy-Guichard)
Rumänien Spanien 1:1 (1:1)
17. Juni 1984 in Lens (Stade Félix-Bollaert)
BR Deutschland Rumänien 2:1 (1:0)
17. Juni 1984 in Marseille (Stade Vélodrome)
Portugal Spanien 1:1 (0:0)
20. Juni 1984 in Paris (Prinzenparkstadion)
BR Deutschland Spanien 0:1 (0:0)
20. Juni 1984 in Nantes (Stade de la Beaujoire)
Portugal Rumänien 1:0 (0:0)

BR Deutschland enttäuschte im ersten Gruppenspiel gegen Portugal maßlos. In einer langweiligen Partie konnte die Mannschaft nicht zu spielentscheidenden Szenen kommen. Gegen Rumänien siegte sie durch zwei Tore von Rudi Völler. Bei Rumänien spielte in der ersten Halbzeit der erst 19-jährige Gheorghe Hagi. Durch diesen Erfolg war BR Deutschland gegenüber Spanien vor dem letzten Gruppenspiel im Vorteil. Ein Unentschieden hätte ausgereicht, um ins Halbfinale vorzustoßen. Die Westdeutschen hatten einige Chancen, um in Führung zu gehen. Geschockt waren sie in der Endphase der ersten Halbzeit, als der tschechoslowakische Schiedsrichter Vojtěch Christov einen Foulelfmeter gegen BR Deutschland gab, den Toni Schumacher gegen Carrasco parierte. Das Glück stand der westdeutschen Mannschaft bis zur 89. Minute zur Seite, doch dann landete eine Flanke der Spanier auf dem Kopf ihres Liberos Maceda und von dort im Tor der westdeutschen Mannschaft. Der amtierende Europameister war damit bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Der Bundestrainer Jupp Derwall, dem die Hauptschuld am Ausscheiden gegeben wurde, erklärte wenig später seinen Rücktritt; er wurde durch Franz Beckenbauer ersetzt.

Finalrunde

Halbfinale

23. Juni 1984 in Marseille (Stade Vélodrome)
FrankreichFrankreich Frankreich Portugal Portugal 3:2 n. V. (1:1, 1:0)

Das erste Halbfinale war das dramatischste Spiel dieser Europameisterschaft. Frankreich stürmte gegen eine auf Konterangriffe ausgelegte portugiesische Mannschaft 120 Minuten lang an, und doch schien Portugal bis in die Schlussphase der Verlängerung wie der sichere Sieger. Frankreich war in der ersten Halbzeit durch ein Tor von Jean-François Domergue (24. Minute) in Führung gegangen, wonach der Ausgleich Portugals in der 74. Minute durch Mittelstürmer Rui Jordão wie ein Schock wirkte. In der Verlängerung bedrängte Frankreich das Tor von Torwart Manuel Bento permanent und lief in der 98. Minute in einen Konter, den Rui Jordão zum 2:1 für Portugal verwandelte. Michel Platini trieb seine Mannschaft jetzt noch intensiver an, und die Bemühungen wurden in der 114. Minute mit dem zweiten Tor von Domergue belohnt. Platini selbst besorgte eine Minute vor Schluss (119. Minute) den 3:2-Siegtreffer.[1]

24. Juni 1984 in Lyon (Stade Gerland)
SpanienSpanien Spanien Dänemark Dänemark 1:1 n. V. (1:1, 0:1), 5:4 i. E.

Die Überraschungsmannschaft Dänemark begeisterte auch in diesem Spiel die europäischen Fußballfans. Doch Spanien war sehr gut in der Defensive besetzt und hielt dagegen. Auch nach der 1:0-Führung der Dänen in der 7. Minute durch Søren Lerby blieben sie durch schnelle Konter stets gefährlich und kamen in der 67. Minute durch Maceda zum Ausgleich. Nach torloser Verlängerung kam es zum Elfmeterschießen mit tragischem Ende für die Dänen: Preben Elkjær Larsen verschoss seinen Elfmeter und Spanien zog ins Finale ein.

Finale

Frankreich – Spanien 2:0 (0:0)

Frankreich Spanien
FrankreichFrankreich
Finale
Mittwoch, 27. Juni 1984 um 20:00 Uhr in Paris (Prinzenpark)
Zuschauer: 47.368
Schiedsrichter: Vojtěch Christov (Tschechoslowakei Tschechoslowakei)
SpanienSpanien
Joël BatsMaxime BossisPatrick Battiston (73. Manuel Amoros), Yvon Le Roux, Jean-François DomergueJean Tigana, Luis Fernández, Michel Platini (C)ein weißes C in blauem Kreis, Alain GiresseBernard Lacombe (80. Bernard Genghini), Bruno Bellone
Cheftrainer: Michel Hidalgo
Luis Arconada (C)ein weißes C in blauem KreisRicardo GallegoSantiago Urquiaga, Salva (85. Roberto), José Antonio CamachoJuan Señor, Víctor Muñoz, Julio Alberto (77. Manuel Sarabia), FranciscoSantillana, Francisco Carrasco
Cheftrainer: Miguel Muñoz
Tor 1:0 Platini (57.)
Tor 2:0 Bellone (90.)
Gelbe Karten Fernández (27.), Le Roux (53.) Gelbe Karten Gallego (27.), Carrasco (30.)[2]
Rote Karten Le Roux (86.)

Frankreich wurde in diesem Spiel durch die sehr offensive Spielweise der Spanier zunächst überrascht. Spanien kam zuerst zu Chancen. Mittelstürmer Santillana, der Altstar von Real Madrid, führte die spanische Mannschaft an. In der zweiten Halbzeit, als die französischen Fans bereits unruhig wurden, führte ein fataler Fehler des spanischen Torwarts Luis Arconada zu Frankreichs Führung. Einen direkten Freistoß von Michel Platini ließ Arconada durch die Hände gleiten und der Ball kullerte über die Linie. Die 1:0-Führung eröffnete bei noch stärkeren Offensivbemühungen der Spanier Konterchancen für die Franzosen, allerdings bekam ihr Innenverteidiger Yvon Le Roux in der 86. Minute die Rote Karte. In der 90. Minute entschied ein solcher Konter durch Linksaußen Bruno Bellone das Pariser Finale. Frankreich gewann damit seinen ersten großen Titel.

Ehrungen der Finalisten

Weltfußballer des Jahres (inoffiziell) Michel Platini
Europas Fußballer des Jahres Michel Platini (Erster)
Jean Tigana (Zweiter)
Fußballer des Jahres in Frankreich Jean Tigana

Die Europameister

Frankreich
Joël Bats (5/-)

Maxime Bossis (5/-)
Patrick Battiston (5/-), Yvon Le Roux (3/-), Jean-François Domergue (5/2)
Jean Tigana (5/-), Luis Fernández (5/1), Michel Platini (5/9) (C)ein weißes C in blauem Kreis, Alain Giresse (5/1)
Bernard Lacombe (4/-), Bruno Bellone (3/1)

Trainer: Michel Hidalgo

außerdem: Philippe Bergeroo (-/-), Albert Rust (-/-) – Manuel Amoros (2/-) – Daniel Bravo (1/-), Jean-Marc Ferreri (2/-), Bernard Genghini (2/-), Thierry Tusseau (2/-) – Dominique Rocheteau (2/-), Didier Six (3/-) (in Klammern: Einsätze/Tore)

Torschützenliste (Endrunde)

Rang Spieler Tore
1 Frankreich Michel Platini 9
2 Danemark Frank Arnesen 3
3 Frankreich Jean-François Domergue 2
Danemark Preben Elkjær Larsen 2
Portugal Rui Jordão 2
Spanien Antonio Maceda 2
Deutschland Bundesrepublik Rudi Völler 2
8 Frankreich Bruno Bellone 1
Danemark Klaus Berggreen 1
Rumänien 1965 László Bölöni 1
Danemark Kenneth Brylle 1
Spanien Francisco Carrasco 1
Belgien Jan Ceulemans 1
Rang Spieler Tore
8 Rumänien 1965 Marcel Coraș 1
Frankreich Luis Fernández 1
Frankreich Alain Giresse 1
Belgien Georges Grün 1
Danemark John Lauridsen 1
Danemark Søren Lerby 1
Portugal Tamagnini Nené 1
Spanien Santillana 1
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Miloš Šestić 1
Portugal António Sousa 1
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Dragan Stojković 1
Belgien Erwin Vandenbergh 1
Belgien Franky Vercauteren 1

Torschützenkönig des gesamten Wettbewerbs (einschl. Qualifikation) wurde ebenfalls der Franzose Michel Platini mit seinen 9 Toren aus der Endrunde.

All-Star-Team

Ein offizielles UEFA-All-Star-Team der wertvollsten Spieler eines Turniers wurde erstmals bei der Europameisterschaft 1996 in England gewählt. Für die Zusammenstellung der besten Spieler der EM 1984 wurde von der UEFA folgendes Team ausgewählt:[3]

Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer

Deutschland Bundesrepublik Toni Schumacher

Portugal João Domingos Pinto
Deutschland Bundesrepublik Karlheinz Förster
Danemark Morten Olsen

Deutschland Bundesrepublik Andreas Brehme
Portugal Fernando Chalana
Frankreich Jean Tigana
Frankreich Michel Platini
Danemark Frank Arnesen

Deutschland Bundesrepublik Rudi Völler
Frankreich Alain Giresse

Der Franzose Michel Platini wurde zum besten Spieler des Turniers erklärt. Auch aufgrund seiner Leistungen bei dieser EM wurde Platini mit großem Vorsprung zum Europas Fußballer des Jahres gewählt; die beiden anderen Stars dieser Spiele, Jean Tigana und Preben Elkjær Larsen, belegten hierbei die Plätze zwei und drei.

Schiedsrichter

Die UEFA nominierte 14 Schiedsrichterkollektive, von denen nur das tschechoslowakische in zwei Spielen zum Einsatz kam.

Name Land Anz. d.
Spiele


Anmerkungen
Michel Vautrot Frankreich Frankreich 1 2 0
Paolo Bergamo Italien Italien 1 4 0
George Courtney England England 1 7 1
Jan Keizer Niederlande Niederlande 1 2 0
Erik Fredriksson Schweden Schweden 1 1 0
Alexis Ponnet Belgien Belgien 1 1 0
Heinz Fahnler Osterreich Österreich 1 3 0
Volker Roth Deutschland Deutschland 1 1 1
Vojtěch Christov Tschechoslowakei Tschechoslowakei 2 5 1 Finalschiedsrichter
Adolf Prokop Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 1 1 0
Romualdas Juška Sowjetunion Sowjetunion 1 1 0
Robert Valentine Schottland Schottland 1 2 0
André Daina Schweiz Schweiz 1 0 0
Agugusto Lamo Castillo Spanien Spanien 1 0 0

Literatur

Einzelnachweise

  1. uefa.com: Platini the difference in semi-final thriller. In: uefa.com. 4. Oktober 2003, abgerufen am 29. Februar 2016 (englisch).
  2. Im Spielbericht von weltfussball.de wird auch noch Roberto aber Fernández nicht genannt. Die hier genannten werden im Spielbericht von fussballdaten.de genannt, allerdings soll Le Roux Gelb-Rot erhalten haben. Im Spielbericht der UEFA tauchen keine Verwarnungen auf. Auch die FFF nennt nur die Rote Karte für Le Roux.
  3. uefa.com: UEFA EURO 2016 Finals - History – UEFA.com. In: uefa.com. 8. August 2011, abgerufen am 28. Oktober 2015 (englisch).

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