Deutschland traf in der Gruppe J auf Nordmazedonien, Rumänien, Armenien, Island und Liechtenstein. In den zehn daraus entstandenen Begegnungen trug die deutsche Mannschaft neun Siege davon und verlor ein Spiel. Begonnen wurde die Qualifikation noch unter Joachim Löw, dann unterbrochen von der Fußball-Europameisterschaft 2021, die wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde und nach der Löw, wie vorher angekündigt, zurücktrat. Unter seinem Nachfolger Hansi Flick wurden die restlichen sieben Spiele gewonnen, der damit einen neuen Startrekord aufstellte.
Beste Torschützen waren Serge Gnabry, İlkay Gündoğan und Timo Werner, die je fünf Tore erzielten. Insgesamt steuerten 13 Spieler mindestens ein Tor bei, hinzu kamen zwei Eigentore von Spielern aus Liechtenstein zu den insgesamt 36 Toren. Nur England erzielte in Europa mehr Tore (39) und nur die Engländer hatten eine bessere Tordifferenz (+36).
Da das Rheinpark-Stadion in Vaduz, das einzige für internationale Spiele zugelassene Stadion in Liechtenstein, zu diesem Zeitpunkt renoviert wurde, fand das Spiel im 40 Kilometer entfernten nächstgelegenen zugelassenen Stadion statt, dem Kybunpark in St. Gallen in der Schweiz.[1]
Die Vorbereitung bestand im Wesentlichen aus Pflichtspielen in der UEFA Nations League 2022/23. Einen Tag nach dem letzten Bundesligaspieltag reiste die Mannschaft zu einem Kurztrainingslager mit Länderspiel in den Oman. Torhüter Marc-André ter Stegen konnte aufgrund eines Infektes nicht mitfliegen, konnte aber nach Genesung nachkommen.[2] Das erste Spiel gegen Japan fand zehn Tage nach dem letzten Bundesligaspiel statt, womit die Mannschaft die kürzeste Vorbereitung in ihrer WM-Geschichte hatte.
Kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht für die WM qualifiziert.
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Erstes Länderspieltor im ersten Länderspiel
Kader
Die Tabelle nennt die Spieler, die von Hansi Flick am 10. November 2022 für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 berufen wurden.[3] Positionen gemäß Angaben des DFB[4], die FIFA splittet Mittelfeldspieler und Stürmer.[5]
Stand der Leistungsdaten: 16. November 2022, nach dem Spiel gegen Oman
Das bei Madīnat asch-Schamāl und al-Ruwais gelegene „Zulal Wellness Resort“ war während der WM das Quartier der Nationalmannschaft. Trainiert wurde im Al-Shamal SC Stadium, das wenige Autominuten (4,5 km) vom Hotel entfernt liegt.[6]
Für die Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. April war Deutschland Topf 2 zugeordnet und konnte daher in eine Gruppe mit Rekordweltmeister Brasilien, Weltmeister Frankreich oder Gastgeber Katar gelost werden. Deutschland traf in der Gruppe E auf Japan, Spanien und Costa Rica, das sich gegen Neuseeland am 14. Juni 2022 das letzte WM-Ticket sicherte. Auf Japan traf Deutschland noch nie bei WM-Turnieren. Spanien war viermal Gegner: 1966 in der Vorrunde (2:1-Sieg), 1982 in der zweiten Finalrunde (2:1-Sieg), 1994 in der Vorrunde (1:1) und 2010 im Halbfinale (0:1-Niederlage). Costa Rica wurde 2006 im Eröffnungsspiel mit 4:2 besiegt.