Die Meisterschaft wurde zum Teil am Grünen Tisch entschieden. Die SV Holzwickede legte Protest gegen die 0:1-Niederlage beim VfB Altena ein, da dem Schiedsrichter ein Regelverstoß unterlief und einer der beiden Linienrichter aus Lüdenscheid kam, der Stadt des größten Konkurrenten Holzwickedes. Es wurde ein Wiederholungsspiel angesetzt, dass torlos endete. Am letzten Spieltag verlor Lüdenscheid das Heimspiel gegen Holzwickede mit 2:3, so dass beide Mannschaften die Saison punktgleich beendeten. Teutonia Lippstadt wechselte zur Saison 1976/77 in die Gruppe 1.
Die punktgleichen Mannschaften aus Holzwickede und Lüdenscheid mussten in einem Entscheidungsspiel den Gruppensieger ermitteln. Das Spiel fand am 9. Mai 1976 vor 10.000 Zuschauern in Hagen statt. Holzwickede setzte sich durch und zog in das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft ein.
Ergebnis
Rot-Weiß Lüdenscheid
2:3 (2:0)
SV Holzwickede
Entscheidungsspiel um Platz 14
Die punktgleichen Mannschaften aus Siegen und Lippstadt mussten in einem Entscheidungsspiel den Tabellenvierzehnten ermitteln. Das Spiel fand am 15. Mai 1976 vor 2.000 Zuschauern in Werdohl statt. Siegen setzte sich mit 3:0 durch und schafften den Klassenerhalt, während Lippstadt Entscheidungsspiele gegen den 15. der Gruppe 1 SpVg Beckum austragen musste.
Ergebnis
Sportfreunde Siegen
3:0 (1:0)
Teutonia Lippstadt
Entscheidungsspiele um Platz 16
Die punktgleichen Mannschaften aus Bad Berleburg und Eving-Lindenhorst mussten in einem Entscheidungsspiel den Tabellensechzehnten ermitteln. Das Spiel fand am 16. Mai 1976 vor 530 Zuschauern statt und endete torlos. Im Wiederholungsspiel am 27. Mai 1976 vor 100 Zuschauern setzte sich Eving-Lindenhorst durch und musste daraufhin Entscheidungsspiele gegen den 16. der Gruppe 1 TuS Schloß Neuhaus bestreiten. Bad Berleburg hingegen stieg in die Landesliga ab.
Ergebnis
VfL Bad Berleburg
0:0
TuS Eving-Lindenhorst
VfL Bad Berleburg
0:3 (0:1)
TuS Eving-Lindenhorst
Westfalenmeisterschaft
Die beiden Gruppensieger ermittelten in Hin- und Rückspiel den Westfalenmeister. Die Spiele fand am 15. und 23. Mai 1976 vor 9.000 bzw. 6.000 Zuschauern statt. Holzwickede trug sein Heimspiel in Unna aus. Der SC Herford setzte sich durch und erreichte die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, während Holzwickede an der Deutschen Amateurmeisterschaft teilnahm. Allerdings hatte Holzwickede vorab auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde verzichtet.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
SC Herford Meister der Staffel 1
5:2
SV Holzwickede Meister der Staffel 2
3:1 (2:1)
2:1 (1:1)
Entscheidungsspiele gegen den Abstieg
Entscheidungsspiele der Viertletzten
Die beiden viertletzten ermittelten in Hin- und Rückspiel vorsorglich einen möglichen siebten Absteiger aus der Verbandsliga Westfalen. Die Spiele fanden am 23. und 29. Mai 1976 vor 2.800 bzw. 850 Zuschauern statt. Beckum setzte sich sportlich durch. Da zwei westfälische Mannschaft aus der 2. Bundesliga abstiegen und der SC Herford in die 2. Bundesliga aufstieg wurden die Entscheidungsspiele bedeutungslos und beide Mannschaften verblieben in der Verbandsliga.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
Teutonia Lippstadt 15. der Staffel 2
3:6
SpVg Beckum 15. der Staffel 1
0:4 (0:2)
3:2 (1:0)
Entscheidungsspiele der Drittletzten
Die beiden drittletzten ermittelten in Hin- und Rückspiel vorsorglich mögliche Absteiger aus der Verbandsliga Westfalen. Die Spiele fanden am 30. Mai und 5. Juni 1976 statt. Schloß Neuhaus setzte sich sportlich durch. Da zwei westfälische Mannschaft aus der 2. Bundesliga abstiegen und der SC Herford in die 2. Bundesliga aufstieg wurden die Entscheidungsspiele bedeutungslos. Beide Mannschaften stiegen aus der Verbandsliga ab.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
TuS Schloß Neuhaus 16. der Staffel 1
7:5
TuS Eving-Lindenhorst 16. der Staffel 2
3:1 (1:1)
4:4 (1:0)
Literatur
Carsten Töller (Hrsg.): Fußball in Deutschland seit 1945. Eigenverlag, Mettmann 2009, S.170.