Im Rahmen einer Übergangsregelung bis zu einer umfassenden Neuordnung der Regionalligen wurde der Aufstiegsmodus in die 3. Liga neu geordnet. Erstmals seit der Spielklassenneueinteilung stieg der Meister der Regionalliga West direkt in die 3. Liga 2019/20 auf und musste sich nicht wie bisher in einer Aufstiegsrunde qualifizieren.[2]
Der Aufsteiger SV Lippstadt 08 spielte nach 2013/14 seine zweite Saison in der Regionalliga West. Der SV Straelen trat erstmals in der Regionalliga West an; 2007/08 bestritt der Verein seine bis dato letzte Saison in der Viertklassigkeit (in der damals noch viertklassigen Oberliga Nordrhein). Der zweite westfälische Aufsteiger, der 1. FC Kaan-Marienborn, bestritt ebenfalls seine erste Saison in der Regionalliga. Der Aufsteiger der Mittelrheinliga TV Herkenrath hatte einen beachtlichen Aufschwung erlebt: In der Saison 2010/11 trat der Klub noch in der Kreisliga C an. Herkenrath feierte sechs Aufstiege in sieben Jahren und spielte nun erstmals in der Regionalliga.[3]
Alle Trainer der Regionalliga West nannten Viktoria Köln als Top-Favoriten. Die einzige Mannschaft, die von den Trainern ebenfalls mehrheitlich zum Kreis der Favoriten gezählt wurde, war Rot-Weiss Essen.[4]
Nach dem 21. Spieltag am Wochenende vom 14. bis 17. Dezember 2018 begann die Winterpause. Wie in der letzten Saison überwinterte Viktoria Köln an der Tabellenspitze. Um den Jahreswechsel haben die SG Wattenscheid, der TV Herkenrath und der Wuppertaler SV einschneidende Finanzprobleme offen gelegt. Um Personalkosten zu reduzieren, hatte Herkenrath seinen Rückrundenkader in der Winterpause fast völlig neu zusammengestellt und den Trainer gewechselt.[7][8] In Wuppertal haben Stammspieler den Verein verlassen und sollen durch Nachwuchsspieler ersetzt werden.[9] Zusätzlich konnte in einer Crowdfunding-Kampagne genug Geld gesammelt werden um die Insolvenz zu verhindern.[10] Wattenscheid konnte ebenfalls mittels Crowdfunding die Finanzierung der Saison sichern.[11][12]
Der erste Spieltag nach der Winterpause war der 22. Spieltag, der für das Wochenende vom 15. bis 17. Februar 2019 angesetzt war. Im März wurde die ehemalige NationalspielerinInka Grings neue Trainerin beim SV Straelen; erstmals übernimmt eine Trainerin eine Herrenmannschaft in einer der vier höchsten deutschen Spielklassen.[13][14] Bereits Anfang April stand der auch sportlich abgeschlagene TV Herkenrath als erster Absteiger fest, da der Verein keine Lizenz für die folgende Regionalligasaison beantragte.[1] Für die Fußballabteilung bedeutete der Abstieg einen dramatischen Einschnitt: die Fußballmannschaft wurde aufgelöst und trat in der folgenden Saison in der Kreisliga B an.[15] Nach 31 absolvierten Spielen sicherte sich der SV Rödinghausen wie im Vorjahr das Teilnahmerecht am Qualifikationsspiel zur 1. Runde DFB-Pokal 2019/20 gegen den bestplatzierten am DFB-Pokal teilnahmeberechtigten Klub der Oberliga Westfalen 2018/19. Nach 33. Spieltagen stand fest, dass SC Wiedenbrück erstmals nach 2009/10 in der nächsten Saison wieder Fünftligist sein wird. Auch der direkte Wiederabstieg des 1. FC Kaan-Marienborn stand bereits am vorletzten Spieltag fest.
Der letzte Spieltag wurde am 18. Mai 2019 ausgetragen.[5] Nach dem letzten Spieltag stand fest, dass der SV Straelen nach nur einer Regionalligaspielzeit wieder in die Oberliga absteigt. Der Kampf um die Meisterschaft zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Viktoria Köln entschied sich erst am letzten Spieltag zugunsten der Viktoria, die nach dem Titel 2016/17 die zweite Meisterschaft in der Regionalliga feierte und erstmals in die 3. Liga aufstieg. Bemerkenswert war, dass die lange Zeit mit deutlichen Abstand die Tabelle anführende Viktoria vor dem letzten Spieltag ihren Trainer entließ und den WeltmeisterJürgen Kohler als Trainer engagierte.[16]
Teilnehmer am Qualifikationsspiel zur 1. Runde des DFB-Pokals 2019/20. Für das Qualifikationsspiel qualifizierte sich der bestplatzierte und am DFB-Pokal teilnahmeberechtigte und nicht bereits über den Westfalenpokal qualifizierte westfälische Verein der Regionalliga West 2018/19 (SC Verl) bzw. der Oberliga Westfalen 2018/19 (TuS Haltern). Der vor Verl platzierte Regionalligist SV Rödinghausen war bereits über den Westfalenpokal für den DFB-Pokal qualifiziert. Nicht teilnahmeberechtigt waren Zweitvertretungen einer höherklassigen Mannschaft wie der Oberligameister FC Schalke 04 II und die vor Verl platzierte Dortmunder Borussia. Verl qualifizierte sich durch einen 3:1-Sieg gegen Haltern für die 1. Pokalrunde.[18]
Die Zweitmannschaften von Erst- und Zweitligisten durften nur Spieler einsetzen, die während des gesamten Spieljahres (1. Juli bis 30. Juni) nicht älter als 23 Jahre waren (U23). Somit waren in dieser Saison grundsätzlich nur Spieler spielberechtigt, die am oder nach dem 1. Juli 1995 geboren wurden. Darüber hinaus durften sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.
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In die Oberligen stiegen die vier letztplatzierten Mannschaften ab. Durch den Rückzug des TV Herkenrath reduzierte sich die Anzahl der sportlich zu ermittelnden Absteiger um eine Mannschaft. Die Anzahl der Absteiger erhöhte sich nicht dadurch, dass mit Fortuna Köln und den Sportfreunden Lotte zwei Westklubs in die Regionalliga abstiegen. Die Regionalligasaison 2019/20 wird stattdessen mit 19 Mannschaften ausgetragen.[19]
Kreuztabelle
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Verlegte Partien werden entsprechend der ursprünglichen Terminierung dargestellt, damit an allen Spieltagen für jede Mannschaft die gleiche Anzahl an Spielen berücksichtigt wird.
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Torschützenliste
Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spieler nach dem Nachnamen, soweit vorhanden, alphabetisch geordnet.
Für das Qualifikationsspiel qualifizierten sich die zwei jeweils bestplatzierten und am DFB-Pokal teilnahmeberechtigten und nicht bereits über den Westfalenpokal qualifizierten westfälischen Vereine der Regionalliga West (SC Verl) und der Oberliga Westfalen (TuS Haltern).