Für die Qualifikation wurde die türkische Mannschaft aus dem Lostopf 4 in die Gruppe D mit Kroatien, Wales, Armenien und Lettland zugelost. Die Türkei war die einzige Nationalmannschaft aus dem Qualifikations-Lostopf 4, die sich direkt als Gruppensieger für die Europameisterschaft qualifiziert hatte.
Offensive Schlüsselspieler waren Kerem Aktürkoğlu, İrfan Can Kahveci und Barış Alper Yılmaz mit ihren Siegtoren und unter anderem auch Bertuğ Yıldırım und Yusuf Yazıcı mit ihren Ausgleichstoren, die zu Remis führten, alle trugen offensiv zu Punktgewinnen bei. Die besten türkischen Torschützen mit jeweils zwei Qualifikationstoren waren Kerem Aktürkoğlu und Cenk Tosun. Der beste Scorer der Qualifikation für die Türkei war Orkun Kökçü mit drei Scorerpunkten aus einem erzielten Tor und zwei Torvorlagen.[4] Insgesamt trugen zwölf verschiedene Torschützen zu den 14 Qualifikationstoren bei,[3] zudem erzielte Kabak leider ein Eigentor gegen Armenien.
Defensive
Während der Qualifikation waren die Stammtorhüter der Türkei Mert Günok mit fünf Einsätzen mit einem Zu-Null-Spiel, bevorzugt vom Cheftrainer Kuntz, und Uğurcan Çakır mit drei Einsätzen mit zwei Zu-Null-Spielen, bevorzugt vom Cheftrainer Montella.[5] Weitere Leistungsträger der Defensive mit den meisten Einsätzen waren die Außenverteidiger Ferdi Kadıoğlu, Zeki Çelik mit sechs Einsätzen und in der Innenverteidigung Merih Demiral und Abdülkerim Bardakcı mit jeweils fünf Einsätzen.[3]
Spielergebnisse
Alle Ergebnisse der Qualifikations- und Testspiele während der Qualifikationsphase aus der Sicht der Türkei.
Die Türkische Fußball Föderation (TFF) gab im Dezember 2023 bekannt, dass die türkische Nationalmannschaft während der Europameisterschaft 2024 ihr Turnier-Quartier im Vier-Sterne-Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen der Region Hannover aufschlagen wird. In dieser Unterkunft hatte die mexikanische Nationalmannschaft während des Confederations Cup 2005 und die polnische Nationalmannschaft während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 logiert. Dort stehen der Nationalmannschaft während des Aufenthalts fünf Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz uvm. exklusiv zur Verfügung. Der Standort des Sporthotels liegt ungefähr geographisch mittig zwischen den Spielorten der Gruppenphase.[7]
Türkisches Aufgebot
Der Cheftrainer Vincenzo Montella gab am 24. Mai 2024 den vorläufigen 35-Mann-Kader für die Europameisterschaft bekannt.[8] Im Verlauf der Turniervorbereitungen wurden Çağlar Söyüncü, Enes Ünal und Ozan Kabak verletzungsbedingt aus dem Kader genommen, damit verpassten sie die Finalturnierteilnahme.
Am 7. Juni 2024 wurde das endgültige Europameisterschafts-Aufgebot bekannt gegeben, dabei wurden die vier LegionäreCenk Özkacar, Berat Özdemir, Abdülkadir Ömür, Can Uzun und der Alanyaspor-Spieler Oğuz Aydın aus dem vorläufigen Kader gestrichen. Der vierte Torhüter Doğan Alemdar wird mit zur Europameisterschaft mitreisen, aber ist nicht für den 26-Mann-Finalturnierkader angemeldet. Er wird ausschließlich als vierter Torhüter die Trainingseinheiten unterstützen, ohne Einsatzberechtigung bei der Europameisterschaft.[9]
Aufgelistet sind jene 26 Spieler, die in den türkischen Kader für die Europameisterschaft 2024 angemeldet wurden und spielberechtigt waren.[10]
Mannschaftskader der Türkei bei der Fußball-Europameisterschaft 2024
Anmerkungen: M = Meister der Saison 2023/24, P = Pokalsieger 2024; CL = Champions-League-Sieger 2024, II = Zweitligist, M2 = Zweitligameister
1
Angegeben sind nur die Spiele und Tore, die vor Beginn der Europameisterschaft absolviert bzw. erzielt werden. Stand der Leistungsdaten: 4. Juni 2024
2
Der Spieler erhielt die Karte auf der Ersatzbank
Endrunde
Bei der Auslosung am 2. Dezember 2023 in der HamburgerElbphilharmonie wurde die Türkei aus Topf 2 in die Gruppe F mit Portugal, Tschechien und dem Gewinner des Play-off-Pfades C, Georgien, das sich im Elfmeterschießen des Play-off-Finales gegen Griechenland durchsetzte und damit erstmals für eine EM-Endrunde qualifizierte.
↑Schiedsrichter Brych ordnet Entscheidung zu Havertz-Handspiel ein. In: sportbuzzer.de. Sportbuzzer GmbH, 19. November 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023: „… Brych machte deutlich, dass er selbst den Elfmeter auf internationaler Ebene ebenfalls gepfiffen hätte, da die Regel dort strenger interpretiert werde als etwa in der Bundesliga. ‚Ich kann den Schiedsrichter daher verstehen.‘ …“