Als Frobenius-Expedition werden verschiedene Forschungsexpeditionen bezeichnet, die nach dem deutschen Ethnologen Leo Frobenius (1873–1938) benannt sind, der das Forschungsinstitut für Kulturmorphologie gründete, das heute unter der Bezeichnung Frobenius-Institut (in Frankfurt/Main) bekannt ist. Insbesondere steht die Bezeichnung für die Unternehmungen der Deutschen Inner-Afrikanischen Forschungsexpedition[1] (D.I.A.F.E.), die 1905 gegründet wurde und bis 1935 zwölf von Leo Frobenius geleitete große Forschungsexpeditionen nach Afrika durchführte, und nach seinem Tod weitere in den Erdteil, z. B. nach Süd-Äthiopien 1950–1952 und 1954–1956 (Adolf Jensen).
Darüber hinaus gab es unter der Bezeichnung Frobenius-Expedition verschiedene weitere Expeditionen in andere Erdteile.
Die folgende Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Aktualität oder Vollständigkeit:
Frobenius-Expedition 1954–1955 nach Südost-Venezuela
Frobenius-Expedition nach Nordwest-Australien 1954/1955
Frobenius-Expedition nach Indien 1955/1956
Frobenius-Expedition nach Libyen 1963/1964
Verschiedenes
Die Forschungsergebnisse der Expeditionen wurden in verschiedenen Monographien und Publikationsreihen veröffentlicht. Es gibt auch eine Buchreihe Ergebnisse der Frobenius-Expeditionen.
Jensen, A. E., Rhotert, H. und Frobenius, L.: Verlauf und Ergebnisse der 12. Deutschen Inner-Afrikanischen Forschungs-Expedition (DIAFE) 1934/35 unter Führung von Leo Frobenius. Strecker & Schröder, Stuttgart 1938
↑englisch German Inner Africa Research Expeditions
↑englisch Fourth German Inner Africa Research Expedition
↑englisch Seventh German Inner Africa Research Expedition
↑Jensen, A. E., Rhotert, H. und Frobenius, L.: Verlauf und Ergebnisse der 12. Deutschen Inner-Afrikanischen Forschungs-Expedition (DIAFE) 1934/35 unter Führung von Leo Frobenius. Strecker & Schröder, Stuttgart 1938