Friedrichshof liegt am äußersten Rande des Unterspreewalds knapp zehn Kilometer nördlich von Golßen. Umliegende Ortschaften sind Staakow im Nordosten, Rietzneuendorf im Osten, der Golßener Gemeindeteil Prierow im Süden, Golßen im Südwesten, die zur Stadt Baruth/Mark im Landkreis Teltow-Fläming gehörende Glashütte im Westen sowie der Baruther Ortsteil Dornswalde im Nordwesten. Im Norden ist Friedrichshof von einem bis kurz vor Königs Wusterhausen reichendem Waldgebiet umgeben.
Friedrichshof liegt an der Kreisstraße 6147, die über Rietzneuendorf nach Waldow/Brand führt. Die Landesstraße 711 von Wahlsdorf nach Krausnick verläuft etwa zwei Kilometer südöstlich des Dorfes. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle Staakow an der Bundesautobahn 13 liegt etwa drei Kilometer entfernt. In der Gemarkung von Friedrichshof fließen die Dahme und der Buschgraben, beides Nebenflüsse der Spree.
Die ehemalige Häuslergemeinde Friedrichshof wurde 1745 von Friedrich Heinrich Graf zu Solms-Baruth zusammen mit einigen weiteren Dörfern offiziell gegründet und gehörte zur Standesherrschaft Baruth. Bereits vor der Dorfgründung entstanden um das Jahr 1720 ein Vorwerk für Rietzneuendorf und ein Forsthaus. Das Vorwerk wurde Kolonie Friedrichshof und das Forsthaus Kolonie Rietze genannt.[2]
Friedrichshof stand unter dem direkten Einfluss der Fürsten zu Solms. Bis zur Bodenreform 1945, bei der sie enteignet wurden, gehörten den Fürsten alle landwirtschaftlichen Nutzflächen und sie bewirtschafteten auch die Wälder im Dorf.
Ab 1945 wurden die Felder von der Rietzneuendorfer Genossenschaft und nach der Bildung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft in Rietzneuendorf von dieser bewirtschaftet. Die Friedrichshofer Bevölkerung lebte überwiegend von der Landwirtschaft, von Waldarbeit oder sie arbeiteten in der benachbarten Glashütte.[2]
Einwohnerentwicklung in Friedrichshof von 1875 bis 1971[4]
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
1875
256
1939
163
1890
263
1946
213
1910
158
1950
201
1925
172
1964
116
1933
155
1971
112
Weblinks
Friedrichshof auf der Webseite des Amtes Unterspreewald
Nachweise
↑Amt Unterspreewald – Einwohnermeldeamt (Hrsg.): Einwohnerzahlen des gesamten Amtes Unterspreewald (mit Gemeinden und Orts-/Gemeindeteilen) zum Stand 1. Januar 2017. Schönwalde 27. Juli 2017 (Kontaktdaten [abgerufen am 28. Juli 2017]).