Nach dem Besuch des Gymnasiums in Marienburg und Berlin studierte Ludewig Rechtswissenschaften an den Universitäten Leipzig und Berlin. In Leipzig wurde er Mitglied der Landsmannschaft Afrania. Im Anschluss an eine längere Tätigkeit als Kammergerichtsreferendar und die Promotion zum Dr. jur. erlangte Ludewig 1880 die Befähigung zum Richteramt. Er arbeitete nun als Syndikus und Rechtsanwalt in Aachen und später in Erfurt, wo er als Stadtverordneter der Erfurter Stadtverordnetenversammlung sein erstes politisches Amt übernahm.
Ludwig war zudem als Syndikus und Vorstandsmitglied im privaten Feuerversicherungswesen tätig und gehörte dem Versicherungsbeirat beim Aufsichtsamt für Privatversicherung seit dessen Gründung an.
↑Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 255 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den verschiedenen Wahlkreisen und den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 892.