Die Saison 2022/23 war die 34. Austragung der Fraueneishockey-Bundesliga in Deutschland. Die Ligadurchführung erfolgt durch den Deutschen Eishockey-Bund. Die Hauptrunde begann am 2. Oktober 2022. Da nach der Vorsaison die Kölner EC „Die Haie“ nicht mehr für die Bundesliga meldeten, spielen in dieser Saison nur 6 Mannschaften um die Deutsche Meisterschaft. Hierdurch kam es auch zu Veränderungen im Modus. Den Meistertitel sicherten sich zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte die Frauen der ECDC Memmingen Indians durch eine 3:0-Serie im Playoff-Finale gegen den Mad Dogs Mannheim.[1]
Wie in der Vorsaison spielen die Bundesliga-Vereine zunächst eine Doppelrunde aus, die bis zum 19. Februar 2023 dauern soll. Die bisherige Drei-Punkteregelung wurde beibehalten, so dass bei einem Sieg in der regulären Spielzeit die siegreiche Mannschaft drei Punkte, die unterlegene gar keinen Punkt erhält. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit erhalten beide Mannschaften jeweils einen Punkt. Die siegreiche Mannschaft der anschließenden Verlängerung oder des Penaltyschießens erhält einen Zusatzpunkt.
Anschließend sollen Play-offs mit Halbfinale und Finale für die Teams der Plätze 1 bis 4 zur Bestimmung des Deutschen Meisters ausgespielt, wobei erneut das Format „Best of Five“ gewählt wurde. Für die Mannschaften auf den Plätzen 5 und 6 endet die Saison mit der Hauptrunde, eine „Round-Robin-Runde“ ist in dieser Saison nicht vorgesehen.[2]
Die Liga besteht aus sechs Mannschaften der Vorsaison, wobei der Kölner EC in dieser Saison nicht für die Bundesliga, sondern für die 2. Liga Nord gemeldet hat. Der ESC Planegg wechselte vom Eisstadion Grafing nach Miesbach.
Erläuterungen:Qualifikation für die Playoffs; Abkürzungen: S = Sieg nach regulärer Spielzeit, OTS = Sieg nach Overtime, OTN = Niederlage nach Overtime, N = Niederlage nach regulärer Spielzeit
Beste Scorerinnen
Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, +/− = Plus/Minus, SM = Strafminuten; Fett: Bestwert, Quelle: gamepitch.de[4]
Unterhalb der vom DEB organisierten Bundesliga gibt es unterschiedliche, von Landesverbänden organisierte Frauenligen. Dabei sollen nach den Durchführungsbestimmungen der Bundesliga die bestplatzierten aufstiegsberechtigten Mannschaften der 2. Liga Nord und der Landesliga Bayern, die offiziell als 2. Liga Süd gilt, Aufstiegsspiele zur Frauen-Bundesliga 2023/24 durchführen.[2]
2. Ligen
2. Liga Nord
Die 2. Liga Nord unter dem Dach des Eishockeyverbandes NRW startete am 25. September 2022 mit den nicht mehr für die Bundesliga gemeldeten Frauen des Kölner EC. Die Saison soll bis Ende März 2023 eine Einfachrunde spielen.[5]
Entsprechend der Durchführungsbestimmungen können sich auch Mannschaften für den Spielbetrieb bewerben, die nicht in Nordrhein-Westfalen oder einem anliegenden Bundesland angesiedelt sind.[6] Der Grefrather EC nahm trotz Meldung nicht am Spielbetrieb teil, alle Partien wurden mit 0:5 Toren und 0:2 Punkten gewertet.
Erläuterungen:Qualifikation für die Aufstiegsspiele; Abkürzungen: S = Sieg nach regulärer Spielzeit, OTS = Sieg nach Overtime, OTN = Niederlage nach Overtime, N = Niederlage nach regulärer Spielzeit
2. Liga Süd / Landesliga Bayern
Die Landesliga Bayern der Frauen ist die zweithöchste Liga im Fraueneishockey unter der Fraueneishockey-Bundesliga. Sie wird gemeinsam vom BEV und dem Eissport-Verband Baden-Württemberg organisiert. Teilnehmer sind Mannschaften aus Bayern, Baden-Württemberg und Österreich. Über die Austragungsspiele der Landesligagruppen A, B und C qualifizieren sich je zwei Teams für die Finalrunde. Der Finalrundensieger ist Süddeutscher Meister und tritt in den Relegationsspielen gegen den Norddeutschen Meister um den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga an. Das bestplatzierte bayerische Frauenteam der Finalrunde ist „Bayerischer Meister“ und das bestplatzierte Baden-Württembergische Team ist Baden-Württemberg-Meister.
Der Eishockeyverband NRW hat unterhalb der 2. Liga Nord in der Saison 2022/23 wieder zwei verschiedene Ligen, die Landesliga NRW und die Bezirksliga NRW.[6]
Weitere Ligen existierten vom Eissportverband Baden-Württemberg und vom Niedersächsischen Eissport-Verband („1. Frauenliga Nord/Ost“).