Die Ordensgründung war am 13. Juni 1857, es folgten die ersten Einkleidungen. Das Mutterhaus wurde im Eupener Haus Vercken eingerichtet und später, infolge des Kulturkampfes, im Jahr 1875 nach Leuven verlegt. Dieses Mutterhaus wurde 1921 durch den belgischen Staat aufgelöst und es folgte am 1. Juli 1922 die Grundsteinlegung für ein neues Mutterhaus, das Kloster Helgoland in Mayen (Deutschland). Am 12. März 1929 erhielt die Ordensgemeinschaft von PapstPius XI. die päpstliche Approbation zur Kongregation päpstlichen Rechts. 1933 errichteten die Franziskanerinnen ihr Generalat in Eupen und stellten die deutsche Ordensprovinz mit Sitz in Mayen auf.
Organisation
Zum 150-jährigen Jubiläum[3] im Jahre 2007 bestand die Ordensgemeinschaft aus ca. 200 Ordensschwestern, die vor allem in der Kranken- und Altenpflege sowie in der seelsorglichen Betreuung tätig sind. Sie unterhalten Klöster und Einrichtungen in Deutschland (Aachen, Köln und Hennef (Sieg)), in den Niederlanden (Dongen) und in Belgien (Eupen). Das Kloster Helgoland in Mayen wurde 2010 aufgegeben. Seit über 50 Jahren haben die Schwestern eine Niederlassung in der Republik Kongo (Dungo), die von einheimischen Franziskanerinnen geleitet wird.
Alfred Minke: Inventar des Archivs der Franziskanerinnen von der Hl. Familie (1703-2011). Generalstaatsarchiv, Brüssel 2015, ISBN 978-90-5746-761-5 (PDF; 3,3 MB).