Franz Kämmerer

Firmenschild und Registerwippen an der Kämmerer-Orgel in Altenwald (Saarland)

Franz Kämmerer (* 3. September 1868 in Weisenheim am Sand; † 19. Februar 1951 in Heidelberg) war ein deutscher Orgelbauer mit Werkstattsitz in Speyer.

Leben

Franz Kämmerer lernte das Orgelbauhandwerk ab 1880 bei Gustav Schlimbach in Speyer und übernahm 1889 die Werkstatt von Johann Jelaćić, bei dem er bereits zuvor zwei Jahre lang gearbeitet hatte. In der Folge wurden zahlreiche Instrumente überwiegend in katholische Kirchen in der Pfalz geliefert. Die Orgelbaufirma Kämmerer wurde 1935 aufgegeben.[1]

Werkliste (Auszug)

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1923 Ludwigshafen am Rhein-Rheingönheim St. Joseph II/P 14 2011 erhielt die Kirche St. Josef durch Orgelbau Mühleisen die gebrauchte Klais-Orgel (1941, III/35) aus der profanierten Kirche St. Marien. Die Kämmerer-Orgel wurde 2011 in die Josephskapelle Mainz umgesetzt und erhielt durch Förster & Nicolaus ein neues passendes Gehäuse im Stil anderer Kämmerer-Orgeln.
1924 Altenwald Herz Jesu
II/P 24 Die Disposition wurde 1965 eingreifend neobarockisiert.
1926 Wachenheim an der Weinstraße St. Georg (katholischer Teil)
II/P 14 Im Gehäuse der Vorgängerorgel von Schimbach (1856); im Originalzustand erhalten.
1929 Winnweiler Herz Jesu II/P 29 erhalten!
1929 Beindersheim Heilig Kreuz II/P 19
1929 Frankenthal (Pfalz) St, Dreifaltigkeit III/P 42 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört
1934 Schönenberg-Kübelberg St. Valentin II/P 21 Die Disposition wurde 1965 durch Zimnol eingreifend neobarockisiert und die optische Aufstellung vollkommen verändert.

Einzelnachweise

  1. Bernhard H. Bonkhoff: Historische Orgeln im Saarland (= Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Band 271). Schnell & Steiner, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7954-2856-3.

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