Die Francofurtia, gelegentlich auch Frankofurtia geschrieben, ist die weibliche Personifizierung der Stadt Frankfurt am Main. Sie kam im 18. Jahrhundert auf[1] und findet sich als allegorische Darstellung auf verschiedenen Fassaden, Denkmälern und Grabsteinen in Frankfurt, sowie auf Münzen, Banknoten, Medaillen, Briefmarken und Postkarten. Attribute können Stadtmauerkrone, Wappenschild mit dem Frankfurter Adler, die Goldene Bulle, Gesetzbuch, der Frankfurter Pfarrturm, Palmwedel sowie Reichskleinodien wie das Reichszepter oder das Schwert Karls des Großen sein. Die bekannteste Darstellung findet sich an der Ecke des Hauses Alt-Limpurg, das zum Gebäudekomplex des Frankfurter Rathauses Römer gehört.
Beispiele
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Frankfurter Homann-Karte von 1712
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Titelblatt des Frankfurter Albums von
Johann Baptist Sonderland, 1845
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Haus Alt-Limpurg
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Gutenberg-Denkmal auf dem Roßmarkt
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Portal Rathaus-Nordbau (zwischen der Voraussicht und der Sparsamkeit)
Das älteste, belegbare Auftauchen der Francofurtia ist die Vignette rechts unten auf der Frankfurter Homann-Karte von 1712, dargestellt mit Mauerkrone und Buch.
Beispiele für Münzen, Banknoten, Briefmarken und Medaillen sind:
Im Frankfurter Stadtgebiet findet sich die Francofurtia unter anderem an diesen Gebäuden und Denkmälern:
Literatur
- Wolfgang Klötzer: Keine liebere Stadt als Frankfurt: kleine Schriften zur Frankfurter Kulturgeschichte II. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 2000.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Klötzer: Von antiker Abkunft: Die „Francofurtia“ – Stadtsymbol zwischen Allegorie und Werbung. In: Keine liebere Stadt als Frankfurt: kleine Schriften zur Frankfurter Kulturgeschichte II, 2000, S. 83–94.
- ↑ Sigrid Kämpfer: Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main In: Newsletter, Ausgabe 12, Schätze und Kuriositäten aus den Sammlungen des Instituts für Stadtgeschichte, 2008
- ↑ Deutsches Papiergeld 1772–1870. Deutsche Bundesbank, 1963