Florian Zeller (* 28. Juni1979 in Paris) ist ein französischer Schriftsteller und Regisseur, der über seine Großmutter auch Schweizer Wurzeln sowie einen Schweizer Pass hat.[1] Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Florian Zeller studierte am Institut d’études politiques de Paris und ist dort inzwischen Professor für Literatur.[2] Er veröffentlichte 2002 seinen ersten Roman Neiges artificielles, der mit dem Prix de la fondation Hachette ausgezeichnet wurde. 2004 gewann er den Prix Interallié für seinen Roman La Fascination du Pire.
Auch wenn er zunächst durch seine Romane bekannt wurde, entwickelte sich Zeller schnell zu einem renommierten Dramatiker. Laut dem französischen Wochenmagazin L’Express ist er „der beste französische Dramatiker, zusammen mit Yasmina Reza“,[3] und laut der britischen Tageszeitung The Guardian „der spannendste Dramatiker unserer Zeit“.[4][5] Er ist einer der meistaufgeführten zeitgenössischen französischen Dramatiker.[6]
Im Jahr 2022 erhielt Zeller für seinen zweiten Spielfilm The Son eine Einladung in den Wettbewerb der 79. Filmfestspiele von Venedig. Dabei handelt es sich ebenfalls um die Adaption eines gleichnamigen Theaterstücks von ihm.
Florian Zeller ist seit 2010 mit der Schauspielerin Marine Delterme verheiratet.[8] Aus der Verbindung entstammt ein Sohn (* 2008).
Theaterstücke
2010: Die Mutter (La Mère). Uraufführung am 24. September 2010; Théâtre de Paris, Paris.[9][10]