Die Europawahl in Dänemark 2009 fand am 7. Juni 2009 gleichzeitig mit einem Referendum über die Veränderung des dänischen Thronfolgegesetzes statt. Sie wurde im Zuge der EU-weit stattfindenden Europawahl 2009 durchgeführt, wobei in Dänemark 13 der 736 Sitze im Europäischen Parlament vergeben wurden.
die Socialdemokraterne mit der Radikale Venstre und der Socialistisk Folkeparti,
die Venstre mit der Konservative Folkeparti und der Liberal Alliance,
die Junibevægelsen mit der Folkebevægelsen mod EU.
Nur die Dansk Folkeparti trat ohne Listenverbindung an.
Ergebnis
Die Wahlbeteiligung betrug 59,5 % und lag damit über dem europaweiten Durchschnitt (43,1 %) und auch höher als bei der Europawahl in Dänemark 2004 (47,9 %).
Die Socialdemokraterne verloren deutlich an Stimmen, konnten sich jedoch knapp als stärkste Partei vor der Venstre halten, die kaum dazugewann. Deutliche Zugewinne erfuhren vor allem SF und DF. Die Radikale Venstre verlor leicht, die Junibevægelsen deutlich an Stimmen; beide büßten ihren Sitz im Parlament ein.
Während die meisten dänischen Parteien sich auch nach der Wahl wieder den Fraktionen im Europaparlament anschlossen, denen sie auch zuvor schon angehört hatten, ergaben sich für die Dansk Folkeparti Schwierigkeiten. Diese hatte vor der Wahl der nationalkonservativen Fraktion Union für ein Europa der Nationen (UEN) angehört, die nach der Wahl jedoch nicht mehr die Bedingungen zur Gründung einer Fraktion erfüllte und sich auflöste. Die DF schloss sich daraufhin der neu gegründeten rechtskonservativ-europaskeptischen Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (EFD) an.
Die Junibevægelsen, die 1992 als eine nur auf europapolitische Themen gerichtete Partei gegründet worden und stets nur bei Europawahlen angetreten war, kündigte unmittelbar nach dem Verlust ihres einzigen Sitzes im Europaparlament ihre Auflösung an.[1]