Dieser Artikel befasst sich mit dem Richter und Politiker Eugen Franck. Zu anderen Personen siehe
Eugen Frank.
Eugen Heinrich Franck, auch Eugen Heinrich Frank (* 8. Mai 1832 in Steinheim am Main[1]; † 19. August 1893 in München) war ein deutscher Richter und Politiker (Zentrum).
Leben
Eugen Franck war der Sohn des Geheimen Staatsrats Heinrich Franck (1805–1878) und dessen Ehefrau Margarethe geborene Werle (* 1804). Franck, der katholischer Konfession war, heiratete am 22. September 1864 Elisabeth Sophie Marie geborene Fecher (* 1844).
Franck studierte ab Wintersemester 1849/50 Rechtswissenschaften in Gießen und Heidelberg und schloss sein Studium mit der Promotion zum Dr. jur. ab. In Gießen war er Mitglied des Corps Teutonia, in Heidelberg des Corps Rhenania. Er wurde 1865 Substitut des Oberstaatsanwalts am Hofgericht Darmstadt und 1869 dort Hofgerichtsrat. Ab 1879 war er Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht Darmstadt.
Von 1872 bis 1893 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 8/Lorsch/Heppenheim gewählt und galt als geistiger Führer der hessischen Zentrumsfraktion.
Literatur
- Hansheinrich Friedländer: Corpstafel des Corps Teutonia Gießen 1839–1999, Gießen 1999, S. 88.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 132.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 222.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, Nr. 222.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Friedländer schreibt: Darmstadt