Der Name heißt in der Übersetzung: „Es ist (hier)! Es ist (hier)!! Es ist (hier)!!!“ Der Überlieferung nach soll im Jahr 1111 ein deutscher Prälat namens Johannes Fugger auf seinem Weg nach Rom einen Diener vorausgeschickt und beauftragt haben, bei allen Gasthöfen mit gutem Wein das Wort „est“ an die Tür zu schreiben. Dem Diener schmeckte in Montefiascone der Wein so gut, dass er gleich dreimal „est“ anschrieb. Fugger, dessen Grabstein heute noch in der Kirche San Flaviano in Montefiascone gezeigt wird, trank sich an dem Wein zu Tode: Est est est pr(opter) nim(ium) est hic Jo(hannes) de Fu(kris) do(minus) meus mortuus est.
Während einiger Jahrhunderte jedenfalls wurde noch jährlich ein Fass des Weins auf dem Grab vergossen.
Im Jahr 2017 wurden von 331 Hektar Rebfläche 21.570 Hektoliter DOC-Wein erzeugt.[2]
Erzeugung
Neben dem trockenen Weißwein wird auch ein amabile und ein Schaumwein erzeugt sowie ein Wein mit dem Prädikat „Classico“. Die Denomination schreibt die Verwendung folgender Rebsorten vor:[1]
Der Wein sollte möglichst jung und bei einer Trinktemperatur von 8 bis 10 °C genossen werden.
Literatur
Johann Jacob Geysius: Fabulam monte fiasconiam, h.e. Disqvisitionem Historicam, Quâ ostenditur, commenti rationem habere, qvæ vulgò circumferuntur de Bibulo qvodam Germano, in Italiæ oppido, Monte Fiascone, nimio vini Muscatellini potu extincto, atq[ue] Epitaphio inde ter repetitâ œnoencomiasticâ voculâ EST notabili exorto. Altdorff 1680. (PDF)